Erneut deutlich weniger Neuzulassungen von Autos im September

Im September sank die Zahl der Neuwagenzulassungen in der Schweiz um 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im September gingen die Neuwagenzulassungen in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent zurück. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Die Absatzzahlen am Schweizer Automarkt bleiben auch im September im Tief. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden 6,6 Prozent weniger Autos immatrikuliert. Bei den Elektroautos beträgt das Minus zum September 2023 sogar 9,5 Prozent.

Immer beliebter werden derweil laut dem Importverband Auto Schweiz Wagen mit einer Hybrid-Motorisierung. Sie werden gemäss einer Mitteilung vom Mittwoch zum «neuen Standard im Schweizer Auto-Markt».

Konkret waren 41,3 Prozent der seit Jahresbeginn immatrikulierten Neuwagen mit einem Doppelantrieb unterwegs. Konstant entwickelte sich dabei mit 8,6 Prozent der Gesamtmarktanteil der Plug-in-Hybride, die über das Stromnetz aufgeladen werden können.

Hybride überholen Benziner

Ein Plus von 5,5 Prozent zum Vorjahr steht derweil bei den Voll- und Mild-Hybriden zu Buche. Sie machen mittlerweile knapp ein Drittel (32,7 Prozent) der Neuimmatrikulationen aus. Damit haben sie sogar die Benziner mit 30,2 Prozent als bisher beliebteste Motorisierung überholt.

Reine Elektroautos fallen derweil in der Gunst der Kundschaft weiter zurück. Mit noch 32'802 Neuimmatrikulationen im laufenden Jahr sanken die Verkäufe um 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Begründet wird der Absatzeinbruch von Auto Schweiz unter anderem mit einer immer noch schwierigen Ladesituation, vor allem für Mieter.

«Das Aufladen eines Fahrzeugs muss einfacher werden als Tanken», lässt sich dazu Auto-Schweiz-Direktor Thomas Rücker in der Mitteilung zitieren. Denn günstiger sei laden statt tanken in den meisten Fällen bereits heute. Nur an öffentlichen Ladestationen seien die Preise meist noch nicht konkurrenzfähig, weil der Bau der Ladestation zuerst amortisiert werden müsse.