Polizisten von Berger-Entführung mussten Täter «neutralisieren»
Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren gegen vier Polizisten nach tödlichen Schüssen auf den Entführer des Ex-Impfchefs Christoph Berger eingestellt.
Die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft hat das Verfahren gegen vier Polizisten eingestellt. Dies betrifft den Fall der tödlichen Schüsse auf den Entführer des ehemaligen Impfchefs Christoph Berger.
Der Vorfall ereignete sich 2022 in Wallisellen ZH.
Polizisten mussten im Fall Berger den Täter «neutralisieren»
Die Polizisten hätten verhältnismässig reagiert, teilt die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft mit. Der Entführer zog bei seiner Festnahme eine Waffe und erschoss seine Partnerin.
Die Beamten mussten die Gefahr «neutralisieren», so die Behörde.
Der 38-jährige Entführer hatte Berger ins Zürcher Oberland verschleppt. Er forderte 300'000 Franken und liess den damaligen Impfchef später wieder frei, erklärt «Swissinfo».
Entführer war kein Impfmassnahmen-Gegner
Laut «Blick» entführte der Deutsche Berger am Abend des 31. März 2022. Er fuhr mit ihm in ein Waldstück und bedrohte ihn mit einer Waffe.
Kurz vor Mitternacht liess er Berger am Bahnhof Uster gehen, berichtet «Blick».
Die Staatsanwaltschaft stellte klar, dass es sich nicht um einen Massnahmengegner handelte. Der Entführer forderte das Geld für «geschäftliche Aktivitäten».
Weitere Ermittlungen eingestellt
Das Verfahren gegen einen mutmasslichen Mittäter, der ein Monat in Untersuchungshaft sass, wurde ebenfalls eingestellt. Er war Geschäftspartner des Entführers, doch der Verdacht erhärtete sich nicht, wie «Swissinfo» berichtet.