ESAF: Ist auch Ersatz-Siegermuni «Magnus II» verletzt?

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Pratteln,

Weil ESAF-Siegermuni «Magnus vom Schönenberg» verletzt ist, muss sein Ersatz einspringen. Auch «Magnus II» gibt den Schwing-Fans Anlass zur Sorge. Zu unrecht.

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Siegermuni Magnus bei der Präsentation der Lebendpreise. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • König Joel Wicki erhielt in Pratteln als Preis den Stier Magnus vom Schönenberg.
  • Wegen dessen ausgeprägten X-Beinen fragten sich aber die Zuschauer: Ist das Tier krank?
  • Ein Tierarzt entwarnt gegenüber Nau.ch: Es ist lediglich ein «Schönheitsfehler».

Am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Pratteln BL wird auf den Rängen nicht nur über Einteilungen und Kampfrichter-Entscheide diskutiert. Auch Siegermuni Magnus vom Schönenberg, den König Joel Wicki am Ende gewinnt, gibt zu reden.

Ein Schwingfest-Besucher sagt zu Nau.ch: «Als wir diesen Stier gesehen haben, haben wir uns verdutzt angeschaut. Solche X-Beine bei einem Tier habe ich noch nie gesehen. Wir dachten alle: Das kann doch nicht gesund sein!»

ESAF
Zuschauer am ESAF wundern sich über die X-Beine des Ersatz-Siegermunis. - Nau.ch

Aber der Reihe nach: Der Original-Siegermuni kann gar nicht erst durch die Arena geführt werden. Er fällt wegen einer Entzündung am Bein kurz vor dem Schwingfest aus.

Stattdessen wurde dem Publikum ein Ersatzstier, ebenfalls Magnus getauft, gezeigt. Beim Betrachten des Videos fällt in der Tat auf: «Magnus II» ist etwas wacklig unterwegs. Ist etwa auch er verletzt oder krank?

Waren Sie am Wochenende in Pratteln BL am ESAF?

Ein Tierarzt gibt gegenüber Nau.ch Entwarnung: «Es gibt kein Anzeichen, dass der Stier nicht gesund ist», so Adrian Steiner, Leiter der Nutztierklinik der Universität Bern.

X-Beine nur «Schönheitsfehler»

Diese würden dem Magnus-Double aber weder Schmerzen bereiten, noch handle es sich um eine Krankheit. Oder, wie Steiner es formuliert: «Wir sehen auch nicht alle aus wie Brad Pitt und Angelina Jolie. Deshalb sind wir aber nicht krank.»

Dass der Gang des Tiers etwas schief ausfällt, ist für den Tierarzt auch kein Alarmsignal. «Das kann dadurch bedingt sein, dass er sehr kurz geführt wird», erklärt er. Da ein Stier immer eine Bedrohung für Menschen darstellen könne, wäre es zu gefährlich, ihn am langen Halfter zu führen. «Insbesondere bei einem Anlass mit so vielen Zuschauenden», fügt Steiner hinzu.

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