ESAF: Publikum feiert Ex-SVP-Chef Toni Brunner frenetisch
Am ESAF in Pratteln waren auch viele Politiker zugegen. Keiner von ihnen wurde bejubelt wie der frühere SVP-Chef Toni Brunner für dessen Lebendpreis-Spende.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Polit-Prominenz genoss das Wochenende am Eidgenössischen Schwingfest in Pratteln BL.
- In besonderer Mission unterwegs war der frühere SVP-Chef und Kuh-Züchter Toni Brunner.
- Bei der Präsentation seines lebendigen Preises wurde er vom Publikum frenetisch gefeiert.
Egal ob Bundespräsident Ignazio Cassis, alt Bundesrat Christoph Blocher, Regierungsräte sowie Bundesparlamentarier: Prominente Politiker mischten sich über Wochenende fröhlich unter das ESAF-Publikum.
Nebst den Festrednern wurde auch Toni Brunner ein grosser Auftritt zugestanden. Der langjährige SVP-Präsident ist bekanntermassen ein begeisterter Kampfkuh-Züchter. Sein Eringer Rind «Pauline Wayne» war einer der grossen Lebend-Preise.
Bei der Präsentation der Tiere am Sonntagmorgen war dem Toggenburger Landwirt der Stolz ins Gesicht geschrieben. Frenetisch winkte Toni Brunner zehntausenden Zuschauern zu. Diese haben den streitbaren Politiker offensichtlich nicht vergessen.
ESAF: Publikum macht die Welle für Toni Brunner
Das Publikum feierte den SVPler mit lauten «Toni, Toni!»-Rufen, wie ein Leserreporter-Video von der Tribüne zeigt. Kurze Zeit später durfte der Partner von Nationalrätin Esther Friedli gar die La-Ola-Welle starten.
Toni Brunner genoss die grosse Bühne sichtlich. Pikant: Der Anfeuerung für den SVP-Promi ging die ausdrückliche Bitte des Speakers um Ruhe voraus. «Wir bitten euch, solange Tiere in Arena sind, auf Applaus zu verzichten und keine Emotionen zu zeigen», hatte dieser gesagt.
Sicher ist: Politisch hat sich der 48-jährige weitgehend zurückgezogen. Er konzentriert sich auf die Kuh-Zucht sowie seinen Landgasthof Sonne, das «Haus der Freiheit». Dieser wurde im Lauf der Jahre zum Mekka für SVP-Politiker.
SP, Grüne & Co. ebenfalls vor Ort am ESAF
Doch nicht nur Parlamentarier der Sünneli-Partei waren in Pratteln zugegen. Zu inszenieren wussten sich unter anderem Vertreter der Mitte-Partei, welche das Eidgenössische offensichtlich genossen. Ebenfalls zugegen waren die linken Basler Nationalrätinnen Sibel Arslan (Grüne) und Sarah Wyss (SP).
Gemäss den Bildern in sozialen Medien hatten aber auch die Vertreterinnen und Vertreter der SVP ordentlich Spass. Ueli Maurer genoss die Gänge offenbar mit Christoph Blocher, Thomas Matter und Fraktionschef Thomas Aeschi. Nach der Party heisst es ab dem 12. September auch für die Parlamentarier wieder: «Manne (und Froue), a d Arbeit».