Fachkräftemangel im Medizin-Bereich laut Experte weiterhin akut
Der Chef des Zürcher Universitätsspitals ist besorgt. Laut ihm ist der Fachkräftemangel noch lange nicht beendet.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Zürcher Universitätsspital-Chef sorgt sich bezüglich des Fachkräftemangels.
- Besonders im stationären Bereich würden Leute fehlen.
Der Zürcher Universitätsspital-Chef Gregor Zünd äussert seine Sorge bezüglich des Fachkräftemangel. Dieser sei noch lange nicht vorbei, teilte er in einem Interview mit Tamedia mit. «Momentan haben wir 50 Betten auf Pflegestationen geschlossen, weil das Personal fehlt», so der Mediziner. Das Unispital hätte wegen des Fachkräftemangels die Löhne erhöht – trotzdem würde weiterhin Personal fehlen.
«Denn die Generation der Baby-Boomer scheidet aus und die jüngere Generation hat eine andere Vorstellung bezüglich Arbeit und Freizeit.» So erklärt sich der Universitätsspital-Chef den Zustand.
Der Fachkräftemangel beschränke sich aber nur auf den stationären Bereich. Im ambulanten Betrieb, wo die Arbeitszeit geregelt sei und es keine Wochenendeinsätze gebe, habe man das Problem nicht. Der studierte Chirurg hat das Zürcher Unispital sieben sieben Jahre lang geleitet. Ab dem heutigen Tag gibt er die Führung an Monika Jänicke, bisher Geschäftsführerin von Novartis Frankreich, ab.