«Frederico»: Sturmtief nimmt Fahrt auf
Das Sturmtief «Frederico» macht sich deutlich bemerkbar. In der Ostschweiz erreichte es bereits eine Windgeschwindigkeit von 132 Kilometern pro Stunde.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Sturmtief «Frederico» hat für erste Orkanböen gesorgt.
- Experten rechneten mit warmen Winde mit Spitzen von bis zu 100 km/h.
Der erwartete Sturm hat am frühen Donnerstagabend Fahrt aufgenommen und sich bereits mit ersten Orkanböen bemerkbar gemacht. So wurde am Säntis in der Ostschweiz eine Windgeschwindigkeit von 132 Kilometern pro Stunde gemessen. In der Nacht auf Frankreich soll das Sturmtief Frederico schliesslich verbreitet Sturm- und Orkanböen bringen.
Auch in der Waadt, im Jura, im Berner Oberland und auf dem Piliatus bei Luzern wurden am frühen Donnerstagabend Windgeschwindigkeiten von über 100 Kilometern pro Stunde gemessen. Verschiedene Bahnstrecken waren unterbrochen wegen starker Winde, so jene zwischen Bern und Solothurn und jene vom Zürcher Hauptbahnhof auf den Uetliberg.
Das Bundesamt für Meteorologie (Meteoschweiz) hat für die gesamte Alpennordseite eine Sturmwarnung der Stufe 3 (Erhebliche Gefahr) herausgegeben.
Vorsicht auf den Strassen – Balkon räumen!
Gemäss Meteoschweiz können diese Böen Äste abbrechen oder einzelne Bäume fällen. Damit gilt vor allem auf den Strassen Vorsicht. Zudem sollten Gegenstände auf dem Balkon oder im Garten befestigt oder an einen sicheren Ort gebracht werden.
Für gewisse Regionen in den Alpen gilt zudem eine Schneewarnung der Stufe 3. Zwar steigt die Schneefallgrenze durch den warmen Wind zwischenzeitlich auf 2000 Meter über Meer. In der Nacht werden oberhalb von 1500 Metern über Meer dann aber dennoch 40 bis 60 Zentimeter Neuschnee erwartet.
Bereits am Freitagmorgen soll der Wind dann wieder nachlassen. Sobald das Sturmtief vorbeigezogen ist, erreicht wieder kältere Luft die Schweiz – der Freitag wird trüb und nass. Auch die Schneefallgrenze soll bis auf 1000 Meter über Meer sinken.