Hilfsorganisationen erwarten Rekord bei Ukraine-Spenden
Der Ukraine-Krieg hat in Europa eine grosse Solidaritätswelle ausgelöst. In der Schweiz erwarten Hilfsorganisationen einen Rekord.
Das Wichtigste in Kürze
- Hilfsorganisationen erwarten einen Rekord bei den Spenden für die Ukraine.
- In der Schweiz sind bereits mehr als 285 Millionen Franken an Spenden eingegangen.
Während der ersten Monate des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sind bei den Schweizer Hilfsorganisationen bereits mehr als 285 Millionen Franken eingegangen, wie eine Umfrage der Stiftung Zewo ergab. Vieles deute darauf hin, dass die Ukraine-Spenden ein noch nie dagewesenes Spendenvolumen erreichen.
Insgesamt erhielten 47 Organisationen Spenden für die Ukraine, wie die Zewo am Dienstag mitteilte. Allein die Glückskette sammelte bis heute schon über 124 Millionen Franken.
Mehrere Organisationen wiesen darauf hin, dass zusätzlich zu den bereits registrierten Spenden noch weitere Zusagen gemacht wurden. Für ihren ersten Zwischenstand bei den Ukraine-Spenden hat die Zewo bei den 500 von ihre zertifizierten Hilfswerken sowie bei der Glückskette und weiteren grossen humanitären Organisationen im Mai und Juni eine Umfrage durchgeführt.
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Die genaue Spenden-Summe wird erst mit Abschluss der Jahresrechnung 2022 vorliegen. Der bisherige Spendenrekord von 300 Millionen Franken wurde im Jahr 2005 für das Seebeben in Asien erreicht.
Die Stiftung Zewo ist die Zertifizierungsstelle für gemeinnützige Organisationen, die in der Schweiz Spenden sammeln. Sie prüft Hilfswerke auf den gewissenhaften Umgang mit Spenden.