Investoren wollen Konzerne zu mehr Klimaschutz bewegen
200 Finanzinvestoren wollen Unternehmen mit grossem Treibhaus-Ausstoss zum CO2-Sparen mobilisieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Mehr als 200 Finanzinvestoren haben sich zum Ziel gesetzt, Konzerne mit einem hohen Treibhausgas-Ausstoss zum CO2-Sparen zu bewegen.
- Die Investoren setzen sich dafür ein, dass die Firmen in ihren Finanzberichten die Risiken des Klimawandels miteinbeziehen.
- Ein Gesamtvermögen von mehr als 26,3 Billionen US-Dollar (rund 22,3 Billionen Euro) soll dafür eingesetzt werden.
Sie verwalten ein Billionen-Vermögen und wollen den Klimaschutz
voranbringen: Mehr als 200 Finanzinvestoren haben sich zum Ziel gesetzt,
Unternehmen zum CO2-Sparen zu bewegen. Die Initiative Climate Action
100+ sei auf fünf Jahre ausgelegt und nehme die Konzerne mit dem weltweit
grössten Treibhausgas-Ausstoss in den Blick, teilten mehrere Investoren-Gruppen
am Dienstag zum Auftakt des Pariser Klimagipfels mit.
Mehr als 225 Geldgeber mit einem Gesamtvermögen
von mehr als 26,3 Billionen US-Dollar (rund 22,3 Billionen Euro) wollen die
Unternehmen unter anderem dazu bringen, in ihren Finanzberichten die Risiken
des Klimawandels einzubeziehen. Die Investoren sind an den betreffenden Firmen
beteiligt.
Die Initiative soll Ziele umsetzen, die sich
viele Investoren schon vor der Verabschiedung des Pariser Klimaabkommens im
Dezember 2015 gesetzt hatten. Zum zweiten Jahrestag der Verabschiedung hat
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zu einem Gipfel geladen, der sich vor
allem um Finanzfragen des Klimaschutzes und der Anpassung an die Folgen der
Erderwärmung drehen soll.