«Kotzbrotz»: Filmen und Verbreiten der Rede war legal
Armeechef Blattmann beleidigte SRF-Moderator Sandro Brotz. Ein Generalstabsoffizier verbreitete die Rede und wurde angezeigt. Jetzt wurde er freigesprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- In einer Rede wurde der Schweizer Armeechef ausfällig.
- Ein Offizier filmte die Rede und wurde dann vom militärischen Staatsanwalt angeklagt.
- Der Offizier wurde in zweiter Instanz freigesprochen.
Der frühere Armeechef André Blattmann nannte in einer Rede den SRF-Moderator Sandro Brotz «Sandro Kotz». Und – für Blattmann unglücklich – ein Generalstabsoffizier filmte die Rede. Und dann verbreitete er sie via Whatsapp.
Der filmende Offizier wurde dann vom Militärgericht 5 wegen Nichtbefolgung von Dienstvorschriften zu einer bedingten Geldstrafe sowie einer Busse von 900 Franken verurteilt. Der Angeklagte zog das Urteil weiter – und wurde vom Militär-Appellationsgericht vollständig freigesprochen.
Der Generalstabsoffizier kann vorerst aufatmen. Aber laut «Tagesanzeiger» wird der militärische Staatsanwalt das Urteil weiterziehen. Der Angeklagte hatte gestanden, das Video gemacht zu haben, aber stehts geleugnet, es an die Medien gegeben zu haben.