Mann entsorgt Wagon auf Privatgrundstück – Besitzer genervt

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Weinfelden,

Ein unerwünschter Eisenbahnwagen strapaziert in Weinfelden seit über einem Jahr die Nerven eines Grundstücksbesitzers. Behörden und Polizei können nicht helfen.

wagon
Ein alter Wagon. (Symbolbild) - Nau.ch / Miriam Danielsson

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit über einem Jahr steht ein alter Eisenbahnwagen unerlaubt auf einem Privat-Grundstück.
  • Der Bahnwagen des «Prestige Continental Express» misst 24 Meter und ist stark beschädigt.
  • Der Grundstücksbesitzer sucht seither den Besitzer und versucht den Wagen zu entsorgen.

In Weinfelden TG wurde ein alter Replik-Eisenbahnwagen des «Prestige Continental Express» ohne Erlaubnis auf einem privaten Grundstück abgestellt. Der Besitzer dieses Grundstücks kämpft seit über einem Jahr gegen diesen ungewöhnlichen Eindringling an.

Wie die «Thurgauer Zeitung» berichtet, handelt es sich um einen fast 24 Meter langen und stark beschädigten Bahnwagen. Dieser stand eines Morgens plötzlich auf dem Industriegrundstück eines Mannes.

Behörden haben keine Informationen

Seitdem versucht dieser, den Besitzer des Wagens ausfindig zu machen und dessen Entfernung zu organisieren. Jedoch blieben Nachforschungen bei den lokalen Behörden erfolglos.

Hasler Transport AG
Der alte Bahnwagen wurde in der Nähe der Hasler Transport AG abgestellt. - OpenStreetMap/Screenshot

Die weitere Suche nach dem oder den Eigentümern des Bahnwagens führte laut der Zeitung zu einem gewissen Christophe Baumann. Er ist Geschäftsführer der Swisstrain AG aus dem Kanton Neuenburg. Bachmann wurde vom Grundstücksbesitzer kontaktiert und aufgefordert, den alten Speisewagen zu entfernen.

Zudem verlangte er eine «Parkgebühr» für die verstrichene Zeit. Trotz mehrerer E-Mails und Mahnungen hat Bachmann bisher keinen Rappen bezahlt.

Keine Hilfe von offizieller Seite

Versuche, Unterstützung von der Polizei zu erhalten, blieben bisher ohne Erfolg. Da sich der Wagen auf privatem Grund befindet, könne sie nichts unternehmen.

Bachmann behauptet seinerseits, er habe den Auftrag zum Verschieben des Wagens von den SBB erhalten. Eine Aussage, die sich nicht beweisen lässt.

Hast du schon einmal eine Straftat beobachtet?

Auf die Geldforderungen ging Bachmann nicht ein, liess jedoch laut «Thurgauer Zeitung» verlauten: «Der Wagen braucht erst neue Drehgestelle, bevor er bewegt werden kann.» Ein genauer Zeitpunkt dafür könne er jedoch nicht nennen.

Inzwischen droht der betroffene Grundstücksbesitzer mit rechtlichen Schritten gegen Bachmann. Einschliesslich einer Betreibung wegen der ausstehenden Parkgebühren und einer Anzeige wegen Sachbeschädigung.

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Kommentare

User #6505 (nicht angemeldet)

Wenn er das zum Stahl Schrott bringt bekommt er richtig Geld dafür.

User #3471 (nicht angemeldet)

Die Gleise gehören ka jemanden wenn nicht der SBB dann einem nebenanschluss Besitzer. Wenn Chistophe sagt er hätte einen Auftraggehabt dann soll er den Beförderung nachweisen bringen so einfach.

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