Massnahmen für mehr Grün und weniger Hitze in Zürich laufen

Das Zürcher Stimmvolk hat im September 2023 beschlossen, die Stadt kühler, grüner und artenreicher zu gestalten.

Die Stadt Zürich setzt auf Grünflächen und Biodiversität, um das Stadtklima zu verbessern. - Keystone

Die Stadt Zürich soll kühler, grüner und biodiverser werden. Dies hat das Stimmvolk im September 2023 entschieden. Um dieses Ziel zu erreichen, befinden sich nun seit Anfang 2024 auf städtischen Grünflächen und Plätzen rund 60 Massnahmen in Umsetzung oder wurden bereits abgeschlossen.

Konkret wertete die Stadt nun seit Beginn der Umsetzung knapp 22'000 Quadratmeter ökologisch auf, entsiegelte rund 2000 Quadratmeter und pflanzte rund 300 zusätzliche Bäume, wie «Grün Stadt Zürich» am Dienstag mitteilte.

Weiter sprach die Stadt bisher gut 1,5 Millionen Franken Fördermittel für ökologische Aufwertungen, Dach- und Vertikalbegrünungen, Entsiegelungen und Baumpflanzungen gut. Neu können private Eigentümerinnen und Eigentümer von einer kostenlosen Erstberatung und Förderbeiträgen profitieren.

Potenzialanalyse zur weiteren Begrünung

Als weiterer Schritt wurde eine Potenzialanalyse gemacht, mit der zahlreiche Möglichkeiten zur Begrünung von 53 städtischen Wohnsiedlungen identifiziert wurden.

Und schliesslich werden in einem Teilprogramm Forschungs-und Pilotprojekte zum Thema Hitzeminderung und Stadtklima gefördert. Laufende Projekte wie das Monitoring anpassungsfähigerer Bepflanzungen, die Untersuchung von Wachstumsbedingungen von Bäumen oder Hitzemessung und Hitzesimulationen würden zur Weiterentwicklung urbaner Klima- und Begrünungsstrategien beitragen, schreibt «Grün Stadt Zürich» weiter.

Das Programm Stadtgrün zur Hitzeminderung und Klimaverbesserung sowie zur Steigerung der Biodiversität soll bis 2035 umgesetzt werden. Das Stimmvolk hatte dafür 130 Millionen Franken bewilligt.