Mitbeschuldigter im Prozess gegen Pierin Vincenz hat Covid

Der Mitbeschuldigte befindet sich in Isolation. Die Verhandlung im Prozess gegen Pierin Vincenz kann wohl dennoch wie geplant am Dienstag beginnen.

Langzeit-Boss Pierin Vincenz war 17 Jahre an der Spitze der Raiffeisen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Befragung dieses Mitbeschuldigten wird nun auf den 9. Februar verschoben.
  • Dieser soll an fragwürdigen Firmendeals beteiligt gewesen sein.

Einer der Mitbeschuldigten im Prozess gegen den früheren Raiffeisenbank-Chef Pierin Vincenz ist an Covid-19 erkrankt. Er sitzt in Isolation. Die Verhandlung kann voraussichtlich trotzdem wie geplant am Dienstag beginnen.

Das Bezirksgericht Zürich bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht von «TeleZüri» vom Montagnachmittag. Die Befragung dieses Mitbeschuldigten wird nun auf den 9. Februar verschoben.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem erkrankten Beschuldigten vor, an fragwürdigen Firmendeals beteiligt gewesen zu sein und fordert eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung.

Prozessbeginn wie geplant am Dienstagmorgen

Der Prozess mit insgesamt nun noch fünf Beschuldigten soll am Dienstagmorgen trotzdem wie geplant beginnen. Wegen der zahlreichen Beteiligten und dem grossen Medieninteresse findet die Verhandlung nicht in einem normalen Saal des Gerichts, sondern extern im Theatersaal des Volkshauses statt.

Bei der erkrankten Person handelt es sich nicht um einen der beiden Hauptbeschuldigten, Ex-Bankchef Pierin Vincenz und dessen Geschäftskollege Beat Stocker. Vincenz und Stocker müssen sich unter anderem wegen Betrugs und Ausgaben in Stripclubs auf Geschäftsspesen verantworten.