Mountainbike-Unfälle in zehn Jahren mehr als verdoppelt

Die Zahl der Mountainbike-Unfälle hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. 2020 zählte die Suva allein bei dieser Sportart rund 13'000 Unfälle.

Die Zahl der Unfälle steigt steil an: Mountainbiker unterwegs im Gebiet Spitzmeilen in Flums SG. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Innert zehn Jahren steigen die Mountainbike-Unfälle um 120 Prozent.
  • Im Jahr 2020 zählte die Suva rund 13'000 Unfälle.
  • Deshalb wird zur Befolgung eines Kodex' beim Mountainbiken aufgerufen.

Der Mountainbike-Sport boomt. Entsprechend hat sich die Zahl der Unfälle bei dieser Tätigkeit in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. 2020 zählte die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva) allein bei dieser Sportart rund 13'000 Unfälle.

Zusammen mit der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) ruft die Suva deshalb zur Befolgung eines Kodex' beim Mountainbiken auf. Das teilte sie am Dienstag mit.

Die 13'000 Mountainbike-Unfälle ereigneten sich unter der erwerbstätigen Bevölkerung. Innert zehn Jahren stellte die Suva dabei eine Steigerung um 120 Prozent fest. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung kommt die BFU auf 19'000 Unfälle.

Zunahme sportlicher Tätigkeiten während der Corona-Pandemie

2019 hatte die Suva noch 11'700 Mountainbike-Unfälle registriert. Den Anstieg 2020 führt sie auf die Zunahme sportlicher Tätigkeiten während der Covid-19-Pandemie zurück. Zudem führte die Verfügbarkeit von Mountainbikes und die Beliebtheit anspruchsvoller Routen zu mehr Unfällen.

Zwei Drittel gingen allein auf das Konto der Fahrer ohne Beteiligung eines Gegenstands oder eines anderen Menschen. Der Verhaltenskodex rät deshalb zu einer realistischen Selbsteinschätzung von Können und Kondition. Zudem empfiehlt er eine korrekte Schutzausrüstung.