Nur vier Kantone wählen 2021 Regierung und Parlament neu
Im kommenden Jahr werden nur die Kantone Solothurn, Freiburg, Neuenburg und im Wallis Neuwahlen abhalten. Unter den Kandidaten sind bekannte Schweizer.
Das Wichtigste in Kürze
- Nur in vier Kantonen wird es 2021 Neuwahlen geben und in zwei sind Ersatzwahlen geplant.
- Solothurn, Freiburg, Neuenburg und Wallis sind die vier Kantone mit Neuwahlen.
2021 werden lediglich in vier Kantonen Regierung und Parlament neu gewählt. Gesamterneuerungswahlen gibt es in Solothurn, Freiburg, Neuenburg und im Wallis. Ersatzwahlen in den Regierungsrat sind in Genf und Glarus angesagt.
Die Genfer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger werden am 7. März nach dem Rücktritt von Staatsrat Pierre Maudet über dessen Nachfolge entscheiden. Der entmachtete ehemalige FDP-Staatsrat kandidiert neu als Unabhängiger für seine eigene Nachfolge.
Im Kanton Glarus findet am selben Wochenende eine Ersatzwahl für den fünfköpfigen Regierungsrat statt. Der Sitz von Finanzdirektor Rolf Widmer (CVP) muss neu besetzt werden.
Wallis sorgt für Aufmerksamkeit
Über die Kantonsgrenzen hinaus für Aufmerksamkeit sorgen dürften Anfang März einmal mehr die Staatsratswahlen im Wallis. Ins Rennen steigen unter anderem die beiden Nationalräte Mathias Reynard (SP) und Franz Ruppen (SVP).
Die CVP will ihre drei Sitze mit den amtierenden Staatsräten Christoph Darbellay und Roberto Schmidt verteidigen. Ebenso mit dem Neuling Serge Gaudin. Die FDP schickt Frédéric Favre in den Ring, um ihren Sitz zu halten. Mit den zwei Kandidatinnen Brigitte Wolf und Magali Di Marco streben die Grünen den Einzug in die fünfköpfige Regierung an.
Gleichzeitig finden am 7. März im Wallis auch die Wahlen für das Kantonsparlament statt. Die Wahl der 130 Abgeordneten und 130 Suppleanten des Grossen Rats erfolgt dabei erstmals in getrennten Wahlen.
Erst am 7. November wählt der Kanton Freiburg seinen Staatsrat und das Kantonsparlament neu. Mit dem ehemaligen SP-Ständerat Christian Levrat will auch in Freiburg eine nationale Grösse bei den Wahlen in die Kantonsregierung antreten.
SVP will in Solothurn Sitz erobern
Die Solothurnerinnen und Solothurner wählen am 7. März den Regierungsrat und den Kantonsrat. Die beiden CVP-Regierungsräte Roland Fürst und Roland Heim stellen sich dabei nicht zur Wiederwahl.
Die CVP will ihre zwei Sitze mit den Kantonsräten Sandra Kolly-Altermatt und Thomas A. Müller verteidigen.
Dem Regierungsrat gehören auch Brigit Wyss (Grüne), Susanne Schaffner (SP) und Remo Ankli (FDP) an. Sie treten nochmals an, wobei die FDP neben Ankli auch Kantonsrat Peter Hodel ins Rennen schickt. Die SVP möchte mit Kantonsrat Richard Aschberger erstmals einen Sitz in der Solothurner Regierung erobern.
Die Kantonsratswahlen finden ebenfalls am 7. März statt. Der Solothurner Kantonsrat zählt 100 Mitglieder.
Zwei Wahlen gleichzeitig in Neuenburg
Im Neuenburger Staatsrat stehen nach den Rücktritten von Monika-Maire Hefti und Jean-Nat Karakashder zwei SP-Sitze bei den Wahlen vom 18. April zur Disposition. Die Grünen hoffen, einen Sitz zu gewinnen. Sie wollen keine gemeinsame Liste mit der SP aufstellen, die ihrerseits drei Kandidaten ins Rennen schickt.
Die beiden FDP-Staatsräte Laurent Favre und Alain Ribaux stellen sich zur Wiederwahl. Die Partei will eine Mehrheit in der Regierung zurückgewinnen. Die Grünliberalen dürften einen oder zwei Kandidaten aufstellen.
In Neuenburg finden ebenfalls gleichzeitig die Wahlen für den Grossen Rat statt. Neu werden die Kandidatinnen und Kandidaten für das Kantonsparlament von der gesamten Bevölkerung gewählt.
