Obwaldner Regierung will ihre Steuerpolitik weiterentwickeln
Die Obwaldner Regierung strebt eine neue Standortstrategie an, basierend auf einem Bericht der Hochschule Luzern.
Die gut 18 Jahre alte Steuerstrategie habe zu einer signifikanten Reduktion der Steuerbelastung geführt, teilte die Regierung die Ergebnisse des Berichts am Mittwoch mit. Dadurch sei der Standort für Menschen sowie Unternehmen attraktiver geworden, was zu einem Anstieg der Steuereinnahmen führte. Obwalden sei beim Nationalen Finanzausgleich (NFA) von einem Nehmer- zu einem Geberkanton geworden.
Der Bericht zeigte jedoch auch, dass die gestiegenen Steuereinnahmen den Rückgang der NFA-Gelder auf kantonaler Ebene nicht ausgleichen konnten, wie es hiess. Im Jahr 2021 verfügte der Kanton über weniger finanzielle Mittel als vor der Steuerreform 2005. Die Gemeinden dagegen sind heute finanziell bessergestellt.
Auswirkungen und Herausforderungen
Laut Regierung hat sich der finanzpolitische Spielraum verengt. Als Herausforderungen bezeichnet der Bericht die Preisentwicklung bei den Immobilien, die Aus- und teilweise Überlastung der Verkehrsinfrastruktur sowie den Arbeitskräftemangel. Ob ein kausaler Zusammenhang zur Steuerstrategie besteht, kann jedoch nicht abschliessend beurteilt werden.