Santésuisse rechnet für 2025 mit Prämienerhöhung von fünf Prozent

Die Krankenkassenprämien steigen auch im nächsten Jahr. Santésuisse gibt eine Schätzung ab.

Die Prämienerhöhung für 2025 dürfte laut Santésuisse 5 Prozent betragen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Santésuisse muss für 2025 mit einer Prämienerhöhung von 5 Prozent gerechnet werden.
  • In diesem Jahr stiegen die Gesundheitskosten pro Versicherten um 4,8 Prozent.
  • Tariferhöhungen im Spitalbereich und höhere Medikamentenkosten beeinflussen die Prämien.

Der Krankenkassenverband Santésuisse rechnet für kommendes Jahr mit einer Prämienerhöhung von 5 Prozent. Für das laufende Jahr sieht der Verband ein anhaltend starkes Kostenwachstum, wie es auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA hiess.

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Der Verband stützt seine Prognose auf die um 4,8 Prozent pro Versicherten gestiegenen Gesundheitskosten in den ersten sieben Monaten in diesem Jahr, wie Tamedia schrieb. Auch für das nächste Jahr rechnet der Verband mit einem starken Kostenwachstum, weil Tariferhöhungen zugunsten der Leistungserbringer im Raum stünden.

Hinzu käme aber eine Kosteneinschätzung für das kommende Jahr. Tariferhöhungen im Spitalbereich und höhere Medikamentenkosten dürften sich nach Angaben des Verbands in den Prämien niederschlagen. Zwischen den Kantonen sieht Santésuisse erneut grosse Unterschiede.

Die Krankenkassenprämien steigen voraussichtlich erneut stark an. - keystone

Das Vergleichsportal «Bonus.ch» rechnet laut einer Mitteilung vom Dienstag für das nächste Jahr mit einem noch stärkeren Anstieg der Krankenkassenprämien. Nach Einschätzung des Unternehmens dürften die Prämien im Schnitt um fast 7 Prozent steigen.

Krankenkassen mit tiefen Reserven drohten sogar Erhöhungen von über 12 Prozent, hiess es. Und «in den extremsten Fällen» könnten die Prämien um mehr als 50 Prozent anziehen.

Gestiegen seien zuletzt insbesondere die Kosten für Laboranalysen, Spitex und Physiotherapie. Zudem seien die Kosten für Medikamente und ihre verschriebene Menge deutlich angestiegen, ebenso wie das Leistungsvolumen, die Anzahl der Gesundheitsbehandlungen und die Verwaltungskosten, so Bonus.ch.