Schweiz und USA unterzeichnen neues Abkommen zur Berufsbildung

Die Schweiz und die USA haben mit einem Abkommen ihre Zusammenarbeit in der Berufsbildung verstärkt.

Guy Parmelin. (Archivbild) - keystone

Wirtschaftsminister Guy Parmelin hat in der US-Hauptstadt Washington eine neue Absichtserklärung unterzeichnet. Sie will Kontakte und Partnerschaften zwischen Firmen und anderen Akteuren der Berufsbildung weiter fördern. Die beiden Länder arbeiten in der Berufsbildung seit 2015 explizit zusammen, wie das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung am Donnerstag mitteilte.

Das sei eine «Win-Win-Perspektive», sagte Parmelin dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Die USA seien auf sehr gut ausgebildete Arbeitskräfte angewiesen, und für Schweizer Industriefirmen in den USA sei es ebenfalls wichtig, gutes Personal zu haben.

Nächster Schritt: Praktika im Ausland

Am Rande der Unterzeichnung wurde laut dem Bund auch das Programm «NextStep» für junge Absolventinnen und Absolventen der Schweizer Berufsmatura vorgestellt. Dieses bietet ihnen Berufspraktika im Ausland für die Dauer von drei bis zwölf Monaten an. Initiiert wurde es unter anderem von den Kantonen Zürich und Waadt.

Der Bund bewertete die bisherige Zusammenarbeit mit den USA bei der Berufsbildung positiv. So hätten mehrere US-Bundesstaaten am Schweizer Modell orientierte Initiativen zur Förderung der Berufsbildung ins Leben gerufen. Zudem würden die von Schweizer Firmen in den USA angebotenen Lehrstellen einen wesentlichen Beitrag zur Bekanntheit des Schweizer Berufsbildungsmodells in den USA leisten.