Supermärkte bauen Ladestationen auf Parkplätzen

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Zürich,

Schweizer Supermärkte planen, mehr Ladestationen für Elektroautos auf ihren Parkplätzen zu installieren.

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Ein E-Auto an einer Ladestation. - AFP/Archiv

Schweizer Supermärkte wollen auf ihren Parkplätzen mehr Ladestationen für Elektroautos ausbauen. Die Autoimporteure begrüssen die Initiative. Im Moment läuft der Absatz von Elektroautos harzig. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum gingen die Neuzulassungen in den ersten acht Monaten des Jahres um fast ein Zehntel zurück.

Viele Autokäufer begegnen den «Stromern» nach wie vor mit Skepsis. Zwar können sich laut einer Umfrage des Versicherers Axa 60 Prozent der Schweizer vorstellen, ein E-Auto zu kaufen. Doch fehlende Lademöglichkeiten daheim oder am Arbeitsplatz halten gerade Mieter von einem Kauf ab.

Ein Vorteil von Elektroautos gegenüber Verbrennern ist die Auflademöglichkeit beim Parkieren, etwa beim Einkauf im Supermarkt. Und hier gibt es Bewegung. Ende September hat Aldi Suisse in Wil SG die erste Schnellladestation in Betrieb genommen. Diese lädt mit einer Leistung von bis zu 300 Kilowatt besonders schnell.

Aldi nimmt Vorreiterrolle ein

In den kommenden zwei Jahren will der Discounter 150 Filialen mit solchen Stationen ausrüsten. Der Importverband Auto Schweiz begrüsst den Ausbau. «Während eines Einkaufs von 20 bis 30 Minuten kann mit der Schnellladung genug Energie für eine Fahrstrecke von mindestens 150 Kilometern aufgenommen werden», sagt der stellvertretende Direktor Christoph Wolnik.

Bei einer durchschnittlichen Autonutzung von rund 30 Kilometern pro Tag könne das in vielen Fällen den Mobilitätsbedarf mehrerer Tage abdecken. «Die Schnellladung unterwegs oder während eines Einkaufs kann ein Ersatz für eine fehlende Ladestation am eigenen Stellplatz sein.»

Auch andere Supermärkte rüsten ihr Ladeangebot bei Parkplätzen auf, auch wenn besonders leistungsstarke Schnellladestationen wie bei Aldi vorerst die Ausnahme bleiben dürften. Die Migros betreibt derzeit bei 108 Filialen Stationen mit einer Ladeleistung von bis zu 64 Kilowatt, will aber in den kommenden Jahren ihr Netz deutlich ausbauen.

Ausbau trotz hoher Kosten

Rivalin Coop verfügt derzeit über 150 Filialen für Ladestationen, ein Fünftel davon mit Schnellladestationen mit einer Leistung zwischen 50 und 200 Kilowatt.

Bis 2026 will die Detailhändlerin ihr Netz auf 200 Standorte erweitern, wobei der Ausbau von leistungsstarken Stationen im Fokus steht. Und Discounter Lidl Schweiz betreibt derzeit bei 53 seiner Filialen Ladestationen, wobei die meisten über eine maximale Leistung zwischen 50 und 60 Kilowatt verfügen.

Wollen Autofahrer ihren «Stromer» zügig aufladen, lassen sich das die Supermärkte entsprechend bezahlen. Sie verrechnen aktuell zwischen 42 und 55 Rappen pro Kilowattstunde; deutlich mehr als der schweizweite Durchschnittstarif von 32 Rappen. Wer möglichst günstig E-Auto fahren will, kommt um eine Ladestation daheim also weiterhin nicht herum.

Kommentare

User #4973 (nicht angemeldet)

Diese kurzladerei macht jede batterie kaputt. Ldezyklen unterbrechen gift für batterien. Jeder weiss das . Deshalb kaufen immer weniger leute ein derzeitiges batterie autöli. Aktuelle uralt technik erkennt man auch daran, dass hitze und kälte gemäss reiner physik die kapazität einer solchen batterie einschränkt. Diesel ist demgegenüber immer gleich.

User #2612 (nicht angemeldet)

Ohne mich, würde nie eine Elekrobüchse kaufen, in ein paar Jahren haben wier viele occasion Autos die niemand haben will.

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