Swiss setzt auf Frachtflüge und plant Umbau von Boeing-Maschinen
Die Swiss möchte die ungenutzten Passagierflugzeuge am Boden besser nutzen und setzt auf Frachtflüge und den Umbau von Boeing-Maschinen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Swiss will die leeren Passagierflugzeuge besser nutzen.
- Sie prüft deswegen den Umbau einer Teil-Flotte.
Die Fluggesellschaft Swiss will die am Boden gebliebenen Passagierflugzeuge besser nutzen und prüft den Umbau eines Teils der Flotte. Diese sollen vor allem zum Transport von Medikamenten und medizinischem Material aus Asien eingesetzt werden.
Dazu will die Fluggesellschaft den Umbau von drei der insgesamt zwölf Passagierflugzeuge des Typs Boeing 777-300ER prüfen. Dies teilte die Lufthansa-Tochter am Montag mit.
Entfernung von Sitzen
Geplant sei, bei den Passagierflugzeugen die Economy Class Sitze zu entfernen, um der steigenden Nachfrage nach Luftfrachttransporten gerecht zu werden. Über 800 Flugzeugsitze würden dafür am Standort Zürich ausgebaut werden, heisst es dazu.
Generell scheint der Frachtverkehr im Gegensatz zum fast zum Stillstand gekommenen Passagierverkehr besser zu laufen. Die Swiss hat den Angaben nach durch ihre Luftfrachtabteilung Swiss WorldCargo seit Ende März über 80 reine Frachtflüge durchgeführt. Sie hat dabei über 1'300 Tonnen Waren zwischen Asien und der Schweiz transportiert.
Transport von Medikamenten und medizinischen Gütern
Hauptsächlich transportiert wurden dabei Medikamente und medizinische Güter. Bis Ende Mai plane man daher mehr als 100 weitere Frachtflüge im Auftrag verschiedener privater und öffentlicher Unternehmen und Organisationen.
Im Rahmen des Ausbaus sollen künftig zum Teil mehrmals täglich reine Frachtflügen stattfinden: Und zwar zwischen Zürich und den Destinationen Shanghai, Peking, Chicago, Tokyo sowie Bangkok und Singapur. Dieses Streckennetz soll zudem in den nächsten Wochen mit zusätzlichen Destinationen erweitert werden.