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Ukraine protestiert gegen Russland-Film bei Festival Zürich

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Zürich,

Der Dokumentarfilm «Russians at war» beim Filmfestival Zürich über russische Soldaten im Ukraine-Krieg ruft das ukrainische Aussenministerium auf den Plan.

Filmfestival in Zürich
Das Filmfestival in Zürich hat einen umstrittenen Dokumentarfilm über russische Soldaten im Ukraine-Krieg in sein Programm aufgenommen. (Archivbild) - Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa

Trotz Protesten aus der Ukraine hat das Filmfestival in Zürich einen umstrittenen Dokumentarfilm über russische Soldaten im Ukraine-Krieg in sein Programm aufgenommen. «‹Russians at war› ist ein Antikriegsfilm, in dem Soldaten offen (Russlands Präsident Wladimir) Putin und Moskaus Krieg kritisieren», rechtfertigten die Organisatoren bei der Plattform X ihren Schritt.

Die durch den Titel hervorgerufenen starken Emotionen seien jedoch nachvollziehbar. «Dennoch halten wir es für wichtig, diesen Einblick in das Leben des einfachen russischen Soldaten an der Front zu geben», betonten sie.

Keine Kriegsverbrechen beschönigen

Zuvor hatte das ukrainische Aussenministerium die Festivalleitung ebenso bei X aufgefordert, den Film nicht zu zeigen. «Wir verurteilen jeden Versuch, Russland eine kulturelle Bühne zu geben, auf der es seine Kriegsverbrechen beschönigen kann, während russische Truppen weiterhin Gräueltaten an Ukrainern begehen», hiess es.

Der Streifen «Russians at war» («Russen im Krieg») der russisch-kanadischen Filmemacherin Anastasia Trofimova wird im Rahmen des Dokumentarfilm-Wettbewerbs viermal gezeigt. Trofimova hatte nach eigener Darstellung einen Soldaten auf Heimaturlaub in Moskau kennengelernt. Der Film sei unautorisiert ein Jahr in einem Bataillon an der Grenze zur Ukraine gedreht worden.

Vorwurf: Filmerin arbeitete vorher für Staatsmedien

Ukrainische Kritiker werfen der Dokumentarfilmerin vor, dass sie bereits vorher für russische Staatsmedien tätig gewesen sei. Zudem könne ein derartiger Film nicht ohne Kooperation mit den russischen Behörden zustande gekommen sein. Trofimova hatte vorher bereits in bewaffneten Konflikten im Irak, in Syrien und im Kongo gearbeitet.

Das Filmfestival findet vom 3. bis 13. Oktober zum 20. Mal in der Schweizer Metropole Zürich statt. «Russians at war» war schon beim Filmfestival in Venedig und trotz Protests in Toronto gezeigt worden. Die Ukraine wehrt seit über zweieinhalb Jahren eine russische Invasion ab.

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Kommentare

User #1251 (nicht angemeldet)

Naja, wer unterdrückt hier wen ?

User #5161 (nicht angemeldet)

Das ist die Meinung der Ukrainer . Wir leben hier in der Schweiz und lassen uns nicht verbieten was gezeigt werden darf . Es wurden schon viele Dok Filme von Ukrainer im Krieg gezeigt , die uns zurief berührten , aber die andere Seite muss auch gezeigt werden . Finde ich gut .

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jude law
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