Umsätze im Detailhandel im August von hohen Preisen angetrieben

Im Schweizer Detailhandel geht das kräftige Umsatzwachstum weiter. Einerseits liegt es am Preisschub, anderseits wird auch mehr Ware verkauft.

Umsätze im Detailhandel steigen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Umsatzwachstum geht im Schweizer Detailhandel weiter.
  • Dies ist einerseits auf den Preisschub zurückzuführen.
  • Die Umsätze stiegen insgesamt um 5,4 Prozent.

Das kräftige Umsatzwachstum im Schweizer Detailhandel ist auch im August weitergegangen. Ein guter Teil davon ist auf den Preisschub zurückzuführen.

Insgesamt stiegen die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze im August 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat nominal um 5,4 Prozent. So wie das Bundesamt für Statistik am Freitag in einem Communiqué bekannt gab.

Dafür sind einerseits höhere Preise verantwortlich. Andererseits verkauften die Detailhändler aber auch mehr Ware. Teuerungsbereinigt hätten die Umsätze gegenüber dem August letzten Jahres um 3,0 Prozent zugenommen, hiess es.

Treibstoffpreise heizten den Umsatz an

Dabei heizte die Explosion der Treibstoffpreise den Umsatz an. Der Umsatz mit Treibstoffen schnellte um knapp 28 Prozent nach oben, obwohl sogar weniger Treibstoffe verkauft wurden (-0,2 Prozent).

Ohne Treibstoffe stieg der Umsatz im gesamten Schweizer Detailhandel kalenderbereinigt im August um lediglich 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Gegenüber dem Vormonat Juli spielten die Preiserhöhungen nicht mehr so eine starke Rolle. Der nominale Umsatz kletterte saisonbereinigt um 1,5 Prozent, wie es hiess. Dabei haben die Händler mehr Waren verkauft: Der teuerungsbereinigte Umsatz nahm um 1,2 Prozent zu. Ohne Treibstoffe hat der nominale Umsatz um 1,6 Prozent zugenommen, stellte das BFS fest.