Unwetter im Tessin: Evakuierungen und Vermisste

Weitere heftige Regenfälle lösen im oberen Maggiatal erneute Evakuierungen aus.

Blick auf den Dorfkern des Weilers Ritorto im Bavonatal im Tessin. (Keystone) - Keystone

Im oberen Maggiatal sind wegen weiterer heftiger Regenfälle seit Samstagmorgen Evakuierungen im Gange. Bereits ausgeflogen wurden neun Personen aus dem Bavonatal. Drei als vermisst gemeldete Personen werden noch immer gesucht.

Neun weitere Personen befänden sich ganz zuhinterst im Bavonatal in der Ortschaft San Carlo, erklärte der Kommunikationsverantwortliche des Tessiner Krisenstabs Renato Pizolli am Samstagmorgen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Diese Zone sei vom Krisenstab als «sicher» eingestuft worden. Zudem wurde dort ein Hotspot der Tessiner Kantonspolizei eingerichtet, wie Pizolli weiter sagte.

Evakuierung noch nicht abgeschlossen

Die Evakuierungen aus dem oberen Maggiatal waren am Samstagmorgen noch im Gange. Wie viele Personen insgesamt ausgeflogen würden, sei noch nicht abschätzbar, hielt Pizolli fest. Einige der in gefährdeten Zonen wohnhaften Personen würden kurzfristig zu Verwandten oder Bekannten übersiedeln.

Die Evakuierungen hatten am Freitag begonnen.

Nach den Unwettern vom vergangenen Wochenende waren neun Personen als vermisst gemeldet worden. Sechs von ihnen konnten nur noch tot geborgen werden, drei Menschen werden noch immer gesucht.