Wegen Rheintunnel: Jugendliche kritisieren Rösti an Basler Schule

Bundesrat Albert Rösti hat eine Basler Schule besucht, wo er für das Rheintunnel-Projekt warb. Er erntete vor allem Kritik.

Bundesrat Albert Rösti musste bei seinem Schulbesuch in Basel einiges wegstecken. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Albert Rösti hat an einer Basler Schule über den geplanten Rheintunnel informiert.
  • Mehrere Schülerinnen und Schüler äusserten sich jedoch kritisch zum Projekt.
  • Vor allem die Frage um die Klimabilanz wurde diskutiert.

Für Bundesrat Albert Rösti sollte der Besuch des Freien Gymnasiums in Basel eigentlich ein Heimspiel werden. Die Geschäftsleitung der Schule hatte sich mit einem klaren «Ja» zum Nationalstrassen-Ausbau positioniert. Der Rheintunnel ist eines der sechs Projekte, über welche in der Vorlage am 24. November zusammengefasst abgestimmt wird.

«Fake News»

«Ich freute mich speziell, hierherzukommen», äusserte Rösti gemäss «SRF» dann auch im Schulgebäude. Er bewarb den geplanten Rheintunnel-Bau als «Entscheid für die Jungen, die das Familienleben und das Berufsleben noch vor sich haben».

Stolz verkündete er den Schülern: «Ihr werdet ihn dann nutzen können.»

Doch mehrere seiner Zuhörenden sahen das Projekt offenbar mit anderen Augen. Nicht zuletzt auch, weil der Bau eine zehnjährige Baustelle zur Folge hätte.

Ein Schüler kritisierte, dass der Rheintunnel für noch mehr Autos auf den Strassen sorgen würde. «Das steht im Widerspruch zur Klimaneutralität, über welche wir abgestimmt haben», äusserte er.

Und plötzlich kommt Kritik: Für Albert Rösti ging der Schulbesuch nach hinten los. (Archivbild) - keystone

Ein weiterer Schüler verurteilte das Projekt als «nicht zeitgemäss» und verwies auf das bis 2037 von Basel-Stadt zu erreichende Netto-Null-Ziel.

Als Rösti anführte, der Tunnel würde zu weniger CO₂-Ausstoss führen, hob eine Besucherin gar ein Schild: «Fake News» war darauf laut «SRF» zu lesen.

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Immerhin: Ein Schüler verteidigte die Seite des Bundesrats dann doch noch. Und merkte an: «Die Staustunden schaden der Wirtschaft.»