Reto Tschudin (SVP BL): Ohne Rheintunnel kollabiert Verkehrssystem

Reto Tschudin
Reto Tschudin

Liestal,

Reto Tschudin (SVP BL) spricht sich für ein Ja zum Nationalstrassen-Ausbau aus. Die Verkehrsinfrastruktur müsse modernisiert werden. Ein Gastbeitrag.

Reto Tschudin
SVP-Landrat von Basel-Landschaft Reto Tschudin. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 24. November 2024 stimmt die Schweiz über den Ausbau der Nationalstrassen ab.
  • Reto Tschudin (SVP BL) äussert sich zur Vorlage, welche er befürwortet.
  • Der Rheintunnel sei ein wichtiges Verkehrsinfrastrukturprojekt für die Region Basel.

Die über 60 Jahre alte Verkehrsinfrastruktur in der Region Basel muss dringend modernisiert werden. Insbesondere aufgrund des Bevölkerungswachstums wird der Platz auf den Strassen knapp. Der Ausbau des Strassennetzes und in unserer Region insbesondere der Bau des Rheintunnels, spielt dabei eine zentrale Rolle. Der wichtige Tunnel soll den Verkehrsfluss verbessern und somit auch die Sicherheit erhöhen.

Der Rheintunnel ist Teil eines zukunftsorientierten, umweltfreundlichen und funktionierenden Verkehrskonzepts in der Region Basel. Die Lebensqualität der Anwohner entlang der Osttangente wird durch die Verlagerung von 80 Prozent des Schwerverkehrs unter die Erde verbessert. Der Tunnel reduziert Lärm und Luftverschmutzung erheblich und verhindert zudem den täglichen Stau.

Stau
Stau ist auf Schweizer Autobahnen keine Seltenheit. (Symbolbild) - Keystone

Der Öffentliche Verkehr wird zudem durch weniger Verkehr auf den oberirdischen Strassen zuverlässiger, was natürlich wiederum dessen Attraktivität steigert. Auch verbessert das Projekt den Verkehrsfluss auf der A2, einem der meistbefahrenen Strassenabschnitte der Schweiz nachhaltig.

Rund 140'000 Fahrzeuge passieren die betroffene Strecke täglich, was regelmässig zu langen Staus und Verzögerungen führt. Diese kosten die Wirtschaft jährlich über drei Milliarden Franken. Der Rheintunnel soll deshalb den Verkehr entlasten und die negativen Auswirkungen auf angrenzende Wohngebiete, die derzeit unter Ausweichverkehr leiden, deutlich reduzieren.

Rheintunnel erhöht Wettbewerbsfähigkeit der Region

Laut Berechnungen des Bundesamts für Strassen (ASTRA) wird der Tunnel die Osttangente und die Ortsdurchfahrt von Birsfelden um etwa 30 Prozent entlasten. Im Stadtgebiet von Basel wird eine Verkehrsreduktion von 20 Prozent erwartet. Dies sorgt an beiden Orten für flüssigeren Verkehr, weniger Lärm und saubere Luft, was die Lebensqualität der gesamten Region erhöht.

Der Rheintunnel bringt also viele Vorteile: Er verbessert den Verkehrsfluss, erhöht die Sicherheit, reduziert Umweltbelastungen und stärkt die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Region.

Nationalstrassen-Ausbau für Region Basel wichtig

Auch wichtig zu wissen ist, dass dieses Bauprojekt die Bundeskasse nicht belastet. Die Kosten wurden nämlich durch die Automobilisten bereits mittels der Benzinsteuern bezahlt.

Der Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) ist gut gefüllt und wurde genau zu diesem Zweck erschaffen. Machen wir also endlich etwas aus dem ersparten Geld, setzen wir es sinnvoll ein und bauen unseren Nachkommen eine funktionierende Infrastruktur!

Stehst du oft im Stau?

Ich stimme deshalb am 24. November überzeugt Ja zum Bundesbeschluss über den Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen und damit auch zu dem für unsere Region essentiellen Rheintunnel.

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Zum Autor: Reto Tschudin (*1984) ist SVP-Landrat Basel-Landschaft und Mitglied der Parteileitung der SVP BL. Beruflich ist er als Leiter Registerbehörden BL tätig.

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Kommentare

User #1430 (nicht angemeldet)

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User #1183 (nicht angemeldet)

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