Birsfelden BL erhebt Einsprache gegen Rheintunnel
Die Gemeinde Birsfelden BL wehrt sich gegen den Bau des 2,6 Milliarden Franken teuren Rheintunnels der Autobahn A2 ohne flankierende Massnahmen.
Birsfelden trage die längste und grösste Belastung während der Bauzeit, teilt die Gemeinde heute Freitag mit.
Sie verlangt, dass die flankierende Massnahmen die heute bestehende Überlastung des lokalen Strassennetzes vor, während und nach dem Bau des Rheintunnels eindämmen sollen.
Birsfelden betont in der Mitteilung, dass sie nicht gegen das Projekt an sich sei. Das Bauvorhaben sei aber erst mit der Konkretisierung der geforderten flankierenden Massnahmen «auf gutem Wege».
Für das auf 2,6 Milliarden Franken teure Projekt fand bis zum 14. Dezember die öffentliche Planauflage statt. Gemäss einer Mitteilung des VCS beider Basel hatten sich bis dahin über 240 betroffene Personen für eine Einsprache gemeldet.
Zwei zweispurige und zwei einspurige Röhren
Kernstück des Strassenbauprojekts sind zwei zweispurige und zwei einspurige Röhren mit einer Länge von 3,6 Kilometern respektive 3,8 Kilometern.
Sie sollen als parallele Autobahn zur heutigen A2 in Birsfelden beginnen, 18 Meter unter dem Flussgrund den Rhein unterqueren und im Basler Quartier Kleinhüningen wieder an die Oberfläche und über neue Rampen und Verbindungtunnels an das bestehende Autobahnnetz nach Deutschland und Frankreich führen.
Die Bauarbeiten für den Rheintunnel sollen frühestens im Jahr 2029 starten. Die Inbetriebnahme ist frühestens für 2040 vorgesehen.