Wohnflächen für Eigentum werden laut Studie kleiner

Eigenheime in der Schweiz, die in den letzten vier Jahren gebaut wurden, sind gemäss einer Studie flächenmässig kleiner als ältere Häuser und Wohnungen.

Wohnflächen für Eigentum werden laut Studie kleiner. (Archiv) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die durchschnittliche Fläche von Eigenheimen hat in den letzten Jahren abgenommen.
  • Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Hypothekarberaters MoneyPark.
  • Grund für den Rückgang seien vor allem steigende Immobilienpreise.

Käufer von neuen Wohnungen und Häusern müssen sich mit immer kleineren Wohnflächen begnügen. Denn die in den letzten vier Jahren gebauten Eigenheime wurden auf weniger Fläche erstellt als ältere Liegenschaften. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Hypothekarberaters MoneyPark.

Dies liege vor allem daran, dass die Immobilienpreise in den letzten Jahren stark angestiegen seien. Das Bauland gelte dabei als einer der grössten Preistreiber, heisst es in einer Mitteilung vom Montag.

Ostschweiz ist die einzige Region mit Zunahme

Konkret habe die Nettowohnfläche von Neubauten, die in den letzten vier Jahren erstellt wurden, gesamtschweizerisch um 3,2 Prozent abgenommen. Dies im Vergleich zu bestehenden Bauten. Das gelte zumindest für Bauten, die über MoneyPark finanziert wurden.

Das Logo von MoneyPark. Das Fintech-Unternehmen hat sich auf Hypotheken und Immobilien spezialisiert. - Keystone

Besonders ausgeprägt war der Flächenschwund demnach in Zürich (-4,6%) und der Zentralschweiz (-7,8%). Demgegenüber sei die Ostschweiz die einzige Region mit einer leichten Zunahme der Nettowohnfläche (+1,7%).

Auch das Raumplanungsgesetz hat einen Einfluss

Das Gleiche gilt laut MoneyPark auch für Landflächen bei Einfamilienhäusern. Die in den letzten vier Jahren gebauten Eigenheime brachten es im gesamtschweizerischen Durchschnitt auf 527 Quadratmeter Landfläche. Das sind rund 100 Quadratmeter oder 16 Prozent weniger als bei älteren Einfamilienhäusern. Der Rückgang ist laut der Studie im Mittelland (-18%) und in Zürich (-22%) besonders ausgeprägt.

Generell verwundere das Ergebnis der Analyse aber kaum, heisst es weiter. Einerseits seien die Immobilienpreise in den letzten zehn Jahren über fünfmal mehr gestiegen als die Einkommen. Andererseits sei verdichtetes Bauen Teil des Raumplanungsgesetzes des Bundes.