Zu wenig Schnee: Immer mehr Skigebiete müssen schliessen

Schweizer Skigebiete kämpfen seit Weihnachten mit grünen Hängen – und keiner Aussicht auf baldigen Schneefall. Schon am Montag konnten viele Stationen nicht öffnen.

Darunter Splügen-Tambo GR, Hochwang GR, Beckenried NW, La Dôle GE, Marbach-Marbachegg LU, Moléson FR, Sattel-Hochstuckli SZ und Grimmialp BE.

Gerade in tieferen Lagen müssen nun noch weitere die Konsequenzen ziehen und auch die letzten Pisten schliessen. Betroffen ist etwa das Skigebiet Klewenalp-Emmetten im Kanton Nidwalden.

«Letzte Woche konnten wir einzig den Kinderbereich an einigen wenigen Tagen betreiben», sagt Pressesprecher Rolf Gubelmann auf Anfrage.

Damit sei das Gebiet in einer schwierigen Situation – auch finanziell. «65 bis 70 Prozent unserer Einnahmen machen wir im Winter», so Gubelmann. «Da spürt man jeden Tag, an dem die Pisten nicht geöffnet sind, im Portemonnaie.»

Entlastung brächten lediglich die Saisonkarten, die schon verkauft worden seien.

Auch in Schwarzsee FR sind seit heute alle Pisten zu. Je nach Wetter sind lediglich der Sessellift und das Berghaus Riggisalp für Wanderer und Ausflügler geöffnet. «Die Festtage sind für uns wichtige Wochen – das können wir nicht wieder aufholen», sagt Geschäftsführer Kurt Waeber.

Im Kanton Freiburg hat der Schneemangel noch weiteren Skigebieten den Riegel vorgeschoben. Auch in La Berra und Jaun bleiben alle Lifte zu. Und auf dem Jaunpass BE ist ebenfalls nicht an Skifahren zu denken.

Zudem bleiben auch die Pisten im Goms VS und an der Rigi LU geschlossen. Kurz: Fast alle Gebiete, die unter 2000 Metern über Meer liegen, sind derzeit nicht mit Ski oder Snowboard befahrbar.

Kurt Waeber spricht aus, was wohl viele Skilift-Betreiber denken: «Je früher der Schnee wiederkommt, umso besser.» Er hofft, dass es in zwei Wochen endlich kälter wird. «Vielleicht gibts schon nächste Woche Schnee.»