Zürcher Justiz stellt Verfahren wegen vermeintlichem Kunstraub ein

Zwei verschwundene Kunstwerke des Zürcher Kunsthauses sind wieder da – kein Diebstahl, sagen die Behörden.

Waren die Bilder im Kunsthaus nie weg? Das Kunsthaus hält sich bedeckt. - Keystone

Zwei wieder aufgetauchte Bilder des Kunsthauses Zürich waren wohl nicht gestohlen. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zu einem möglichen Kunstraub eingestellt.

Die Untersuchung sei sistiert worden, bestätigte ein Sprecher der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft am Freitag gegenüber Keystone-SDA einen Bericht des «Regionaljournals» von SRF. Es hätten sich keine Hinweise auf eine mögliche Täterschaft ergeben. Die Sistierung erfolgte schon im August.

Ermittlungen nach Wiederauftauchen der Bilder

Nachdem die Bilder im Mai aufgetaucht waren, hatte das Kunsthaus Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei eingeschaltet. Die Bilder waren mit 700 anderen nach einem Brand im Jahr 2022 abgehängt worden. Anfang 2023 meldete das Kunsthaus den Verlust.

Mysterium um Verschwinden bleibt ungeklärt

Wo genau «Soldaten im Lager» von Robert van den Hoecke und «Narzissen und andere Blumen in Glasvase auf einer Marmorplatte» von Dirck de Brays waren, bleibt ebenso offen, wie der Grund warum sie nicht mehr auffindbar waren. Das Kunsthaus bestätigte dem «Regionaljournal» nur, dass die Bilder im dreiteiligen Gebäude gefunden wurden.