Zürcher Stadtrat will bis zu 30 mobile Recyclinghöfe einführen

Der Zürcher Stadtrat plant, das Angebot mobiler Recyclinghöfe auszuweiten. An bis zu 30 Standorten soll Sperrgut und Elektrogeräte entsorgt werden können.

Der Zürcher Stadtrat plant, das Angebot an mobilen Recyclinghöfen auszubauen. - KEYSTONE/Walter Bieri

Der Zürcher Stadtrat will das Angebot an mobilen Recyclinghöfen ausbauen. An bis zu 30 Standorten soll die Bevölkerung Sperrgut oder Elektrogeräte entsorgen können, aber auch tauschen und weitergeben. Die mobilen Recyclinghöfe werden das Cargotram und das E-Tram schrittweise ersetzen, wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte.

Geplant sind einmalige Ausgaben von 3,9 Millionen und jährlich wiederkehrende Ausgaben von 1,6 Millionen Franken. Das Angebot war bisher testweise im Einsatz in Quartieren ohne Cargo-Tram. Neu sollen nun möglichst viele Menschen in ihrem Quartier erreicht werden.

Mehr als nur Entsorgung

Das Angebot ist für die Stadtzürcher Bevölkerung kostenlos. Es gibt aber auch Einschränkungen: Die Zufahrt mit dem Auto ist aufgrund beengter Platzverhältnisse und um zusätzlichen Verkehr im Quartier zu vermeiden, nicht erlaubt.

Ein temporäres Angebot zur Vermeidung von Abfällen plant der Stadtrat auf der Josefsareal. «Josy» soll von 2025 bis 2028 der Bevölkerung ermöglichen, gut erhaltene Gegenstände weiterzugeben. Auch Reparaturen sollen möglich sein.

«Josy»: Ein Ort der Begegnung

Ein Gastronomieangebot mit Fokus auf Vermeidung von Food-Waste und nachhaltige Ernährung soll einen Ort der Begegnung und des Austauschs schaffen. Für «Josy» beantragt der Stadtrat dem Parlament einen Kredit über 5,4 Millionen Franken.

Das Gelände der ehemaligen Kehrichtverbrennungsanlage steht bis 2029 für Zwischennutzungen zur Verfügung.