Zwei Berner Trams auf dem Weg in die Ukraine

Anna Mikulics
Anna Mikulics

Bern,

Die Berner Verkehrsbetriebe schicken elf Trams als Geschenk nach Lwiw in der Ukraine. Die zwei ersten Fahrzeuge sind bereits unterwegs.

tram lwiw bern
Ein LKW bringt das Niederflur-Tram in die Ukraine. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bernmobil spendet elf Trams an die ukrainische Stadt Lwiw.
  • Die ersten zwei Fahrzeuge sind nun unterwegs.

Eine Abfahrt der besonderen Art fand gestern in Bern statt: Zwei von insgesamt elf Trams wurden auf Lastwagen geladen und sind nun auf dem Weg in die ukrainische Stadt Lwiw.

Dabei handelt es sich um ein Geschenk der Stadtberner Verkehrsbetriebe Bernmobil an die von Krieg gebeutelte Ukraine.

Die Fahrzeuge sind Teil einer besonderen Serie: Sie sind die ersten Niederflur-Trams, die in der Schweiz gebaut wurden.

In der Ukraine sollen die Trams noch zehn bis zwölf Jahre ihren Dienst verrichten.

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) finanziert eine neue Tramlinie in der ukrainischen Stadt zu einem Spital. Auf diese Weise soll es dann möglich sein, die Berner Niederflur-Trams zu bedienen.

Auch die Kosten für den Transport der Berner Trams, die Ausbildung des Personals und die Ersatzteile übernimmt das Seco – etwa 1,2 Millionen Franken seien dafür vorgesehen.

Kommentare

User #3009 (nicht angemeldet)

Warum kann man nicht den deutschen Namen Lemberg verwenden? Da werden also Tramzüge, die technisch problemlos den heutigen Anforderungen entsprechen, einfach so verschenkt. Und am Zielort werden die Züge noch gut 10 - 12 Jahre verkehren. Sieht wirklich so aus, als ob der Grund für die Ausrangierung "für uns nicht mehr gut genug" heissen dürfte. Von eiserner Reserve scheint man bei Bernmobil noch nie etwas gehört haben ...

User #5137 (nicht angemeldet)

ein paar Millionen da, ein paar dort, dazu noch ein paar Milliärdchen verteilen und wenn es um Mehrbelastungen der Bürger dieses Landes geht sind die Kassen leer.

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lwiw ukraine-krieg

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