Polen will beim Aufbau zerstörter Häuser in Lwiw helfen
Nach den russischen Raketenschlägen auf Lwiw kündigte Polens Regierungschef Donald Tusk Unterstützung beim Wiederaufbau an.
Nach schweren russischen Raketenschlägen gegen die westukrainische Stadt Lwiw hat Polens Regierungschef Donald Tusk Unterstützung beim Wiederaufbau der zerstörten Häuser angekündigt.
«Lwiw braucht Hilfe! Ziel des russischen Angriffs war das Stadtzentrum. Viele historische Altbauten wurden beschädigt», schrieb Tusk auf der Plattform X.
In der Nacht war Lwiw Ziel russischer Luftangriffe. Dabei seien mindestens sieben Menschen getötet und mindestens 38 verletzt worden, wie Bürgermeister Andrij Sadowyj mitteilte. Drei der Toten seien Kinder. Ein Wohnhaus im Zentrum nahe dem Bahnhof sei in Brand geraten.
Zufluchtsort für Binnenflüchtlinge aus der Ostukraine
Lwiw liegt nur 70 Kilometer von der Grenze zum EU- und Nato-Land Polen. Viele Binnenflüchtlinge aus dem umkämpften Osten der Ukraine haben dort Zuflucht gefunden.
Die Stadt gehörte seit dem Mittelalter zu Polen, wurde Ende des 18. Jahrhunderts der österreichisch-ungarischen Monarchie zugeschlagen und ging nach dem Ersten Weltkrieg wieder an Polen.
Im Jahre 1939 fiel die Stadt infolge des Hitler-Stalin-Pakts unter die sowjetische Besetzung Ostpolens, wurde 1941 von den Deutschen eingenommen und später schliesslich wieder von der Sowjetunion.