Swatch weiht neuen Prestige-Hauptsitz ein
Heute hat Swatch den neuen Hauptsitz in Biel BE eingeweiht. Insgesamt hat der Uhren-Konzern dafür 220 Millionen Franken investiert.
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Nau - Swatch-Chef Nick Hayek und Nayla Hayek, Swatch-VR-Präsidentin, präsentierten heute das neue Swatchgebäude in Biel.
Das Wichtigste in Kürze
- Swatch weihte heute in Biel offiziell das neue Hauptquartier ein.
- Der Bau des japanischen Stararchitekten Shigeru Ban gleicht einem Tatzelwurm.
- Das Gesamtprojekt kostete 220 Millionen Franken.
Swatch hat heute Donnerstag in Biel seinen neuen Hauptsitz eröffnet. «Das einzigartige Gebäude hat 125 Millionen Franken gekostet», sagte CEO Nick Hayek dazu am Rande einer Pressekonferenz.
Der neue Hauptsitz wurde vom japanischen Star-Architekten Shigeru Ban entworfen. Das langgezogene Gebäude erstreckt sich über 240 Meter Länge. Es wird von einer Konstruktion getragen, die komplett aus Schweizer Holz besteht. Zudem sind über 440 Solarelemente verbaut, die Strom produzieren.
«Nachhaltigkeit war bei diesem Projekt ein ganz wichtiger Punkt», sagte Verwaltungsratspräsidentin Nayla Hayek. Und sie fügt an: «Das war nicht nur in den letzten zwei Jahren erst so, wo jeder über Nachhaltigkeit spricht.» Der Bau dauerte fast fünf Jahre.
Neben dem Tatzelwurm beinhaltet der Neubau auch zwei weitere Gebäude. Es ist dies einerseits die Omega Manufaktur und andererseits die sogenannte «Cité du Temps». Letzteres beherbergt das Swatch- und das Omega-Museum. Die drei Gebäude zusammen kosteten 220 Millionen Franken.
Endlich eine Heimat
Architekt Ban bezeichnete die neuen Gebäude als sein Lebensprojekt. 2011 konnte er sich mit seinen Plänen beim Architekturwettbewerb der Swatch Group durchsetzen.
Swatch-Chef Nick Hayek zeigte sich überzeugt, dass das neue Hauptquartier neue Arbeitskräfte anziehen werde und Biel attraktiver mache. Zudem sei es die lang ersehnte Heimat, nachdem die Firma so lange gelechzt habe.
Gute Konsumentenstimmung
Mit Blick auf den Geschäftsgang sprach Hayek ausserdem von einer allgemein guten Konsumentenstimmung. Einzige Ausnahme sei dabei Hongkong. «Doch in 95 Prozent der Welt verzeichnen wir Wachstum», sagte Hayek. Weitere Details zum Geschäftsverlauf gab er nicht Preis.
Schon bald will der Uhren-Hersteller allerdings ein Update zur Entwicklung seiner Smartwatches geben, wie Hayek ankündigte. Insbesondere im Hinblick auf die Marke Tissot.