Airbus will tausende Stellen streichen

Wegen der Corona-Krise wird der europäische Flugzeugbauer Airbus tausende Stellen streichen. Die Produktion sinkt wegen der Krise um 40 Prozent.

Der Flugzeughersteller Airbus fährt die Produktion wegen der Coronakrise in weiteren Werken zurück - im Bild das Gebäude am Standort Bremen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/MOHSSEN ASSANIMOGHADDAM

Das Wichtigste in Kürze

  • Flugzeugbauer Airbus streicht als Folge der Pandemie tausende Stellen.
  • Auch die Produktion wird um 40 Prozent reduziert.
  • Allein im ersten Quartal erzielte Airbus einen Verlust von einer halben Milliarde Euro.

Wegen der Corona-Krise wird der europäische Flugzeugbauer Airbus tausende Stellen streichen. Dabei gehe es um die «notwendige Anpassung an die massiv gesunkenen Produktionszahlen», sagte Konzernchef Guillaume Faury der Zeitung «Die Welt». Nach seinen Angaben wird Airbus für zwei Jahre die Produktion und die Auslieferungen um 40 reduzieren.

Es werde bis Ende 2021 dauern, bevor Produktion und Auslieferungen wieder im Einklang stünden, sagte Faury. Den genauen Umfang des Stellenabbaus will er nach Gesprächen mit der Arbeitnehmerseite bis Ende Juli verkünden.

Verlust einer halben Milliarde Euro

Alle Modelle sollten jedoch weiter gebaut werden, wenn auch «in langsamerem Tempo», sagte der Airbus-Chef. Von der meistverkauften Baureihe A320 sollen nach seinen Angaben nur noch 40 Maschinen pro Monat gefertigt werden. Derzeit seien viele fertige Flugzeuge geparkt, da sie von den Airlines wegen der Krise nicht abgenommen würden.

Wegen der Pandemie bricht der weltweite Flugverkehr ein. Deshalb drosselt Flugzeugbauer Airbus nun seine Produktion. - keystone

Airbus hatte wegen der Pandemie im ersten Quartal einen Verlust von fast einer halben Milliarde Euro gemacht. Das Minus in den ersten drei Monaten des Jahres belief sich auf 481 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte unter dem Strich noch ein Gewinn von 40 Millionen Euro gestanden.

Der weltweite Flugverkehr ist wegen der Pandemie massiv eingebrochen. Entsprechend weniger neue Maschinen kaufen die Airlines.