Apple stellt iTunes ein und kündigt Alternative für Macs und IOs an

Auf Wiedersehen iTunes: Apple macht nach 18 Jahren mit der Medienplattform Schluss. Für die User der Macs und iPhones stellt Apple eine Alternative.

Apple verabschiedet sich von iTunes. - Keystones

Das Wichtigste in Kürze

  • Apples Softwarechef Craig Federighi verkündete das Ende der Medienplattform iTunes.
  • Mit der neuen Version des MacOS kommt die Ablösung.
  • Nutzer von Windows bekommen vorerst keine neuen Programme.

Apple hat das Ende von iTunes beschlossen. Die Medienplattform wird benutzerfreundlich in drei Apps aufgeteilt: Je eine für Musik, TV und Podcasts, die auf allen Macs und iOS-Geräten verfügbar sein werden.

Vergangenen Montag gab der Konzern dies auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2019 in San José bekannt. Softwarechef Craig Federighi verkündete: «Die Zukunft von iTunes ist nicht eine App, sondern drei».

Die drei neuen Apps sollen «vieles vereinfachen», erklärte Apple. Tatsächlich hatten Nutzer sich zunehmend über die Unübersichtlichkeit von iTunes beschwert.

iTunes ist Schnee von gestern – Apple hat Alternativen bereit. - Keystone

iTunes war nur auf Macs installiert

Dass iTunes Apple verlässt, war vorhersehbar. Die Software war zuletzt nur noch auf den Macs des Unternehmens installiert gewesen. Die mobilen Geräte waren bereits mit den neuen Apps ausgestattet.

Bei seiner Vorstellung 2001 war iTunes innovativ bei der Verwaltung und dem späteren Kauf von Musik für den iPod. Einen Song gab es für weniger als einen Franken. Das iPhone löste den iPod dann ab 2007 ab.

Auch Filme und Serien waren über iTunes verfügbar. Der Triumphzug der Streamingdienste machte iTunes zuletzt jedoch überflüssig.

Kein neues Programm für Windows Nutzer

Während der Präsentation in San José wurde offengelassen, welche Auswirkungen die Aufteilung von iTunes bei Windows Nutzern hat. Micah Singleton, ein Tech-Journalist, erkundigte sich daraufhin bei Mitarbeitern von Apple.

Demnach werde sich bei der Anwendung für das Microsoft-Betriebssystem vorerst nichts ändern. Dies bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich: Einerseits müssen sich Windows Nutzer nicht mit den neuen Programmen herumschlagen. Andererseits wird es für die Applikation wohl kaum neue Features und Updates geben.