Klinik in Gaza: Tote durch israelischen Beschuss in Rafah
Laut einer Klinik in Gaza wurden zwei Personen durch israelischen Beschuss getötet worden. Israel bestätigt Schüsse auf sich den Soldaten nähernde Personen.
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Trotz der laufenden Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas hat es im Gazastreifen wieder Zwischenfälle gegeben. Panzer der israelischen Armee hätten in der Stadt Rafah im Süden des Gebiets das Feuer auf Palästinenser eröffnet und zwei Menschen getötet, teilte eine Klinik im Küstenstreifen mit. Zwei Leichen seien nach dem Vorfall in das Krankenhaus gebracht worden.
Israels Armee sagte in einer Erklärung, Truppen hätten im Süden des Küstengebiets zunächst wegen einer sich ihnen nähernde Person Warnschüsse abgegeben. Der Verdächtige sei nicht zurückgewichen, die Armee habe deshalb weitere Schüsse abgefeuert. Angaben zu möglichen Opfern dabei machte Israels Militär nicht.
Israels Armee sei an mehreren Orten des Gazastreifens gegen Verdächtige vorgegangen, die eine Bedrohung dargestellt hätten, um die Betroffenen auf Distanz zu halten, teilte sie weiter mit. Palästinensischen Angaben zufolge gab es dabei keine weiteren Opfer.
Gesundheitsbehörde: Leichen geborgen
Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde teilte unterdessen mit, binnen 24 Stunden seien sechs Leichen geborgen worden. Zudem sei eine Person in dem Zeitrahmen ums Leben gekommen. Zur Todesursache machte die Behörde keine Angaben.
Im Gazastreifen werden mehr als vier Wochen nach Beginn der Waffenruhe immer noch Tote unter Trümmern eingestürzter Häuser gefunden. Die registrierte Gesamtzahl der Toten im Gaza-Krieg steig damit laut der Behörde auf 48'291. Sie unterscheidet nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten. Die Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.