Autosalon Genf dauert zum letzten Mal zwei Wochen
Auch am diesjährigen Autosalon in Genf fehlen wichtige Hersteller. Autofans dürften trotzdem auf ihre Kosten kommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wichtige Aussteller fehlen auch dieses Jahr in Genf.
- Trotzdem sind über 900 Fahrzeuge am Autosalon zu sehen.
Den 7. März haben Autofans im Kalender dick angestrichen. Dann öffnet der Autosalon in Genf zum 89. Mal.
Es wird der letzte in der bisherigen Form sein. Ab nächstem Jahr wird der Salon nur noch eine statt zwei Wochen dauern.
Wobei das Problem nicht bei den Besuchern liegt. Letztes Jahr wurden in Genf 660'000 Eintritte verzeichnet. Das ist weniger als in den Jahren zuvor, allerdings kein Negativ-Rekord. Vor zehn Jahren lag die Besucherzahl noch tiefer.
Dass die grösste Messe der Schweiz letztes Jahr weniger beliebt ist, sollte nicht überraschen. Immerhin haben im Vorjahr namhafte Hersteller wie Opel, Mini, Cadillac, Tesla oder Chevrolet einer Teilnahme abgesagt.
Dieses Jahr kommen weitere Absenzen dazu. Neu bleiben auch Ford, Hyundai, Jaguar und Land Rover daheim. Und Volvo will den Messestand seiner E-Automarke Polestar überlassen.
Der Autosalon Genf kämpft mit ähnlichen Problemen wie andere Messen: Immer mehr Firmen präsentieren ihre Neuheiten an eigenen Anlässen. Damit ist die Aufmerksamkeit höher.
Trotzdem hat auch der diesjährige Salon dem Auto-Fan einiges zu bieten. Immerhin haben die Organisatoren angekündigt, dass über 30 neue Aussteller in Genf zu sehen sind. Allerdings sind das hauptsächlich Nischenanbieter.
Über 150 Welt- und Europapremieren sind angekündigt. Sportwagen-Fans dürfen sich auf den Mercedes-AMG GT R Roadster freuen, Pragmatiker auf den neuen Peugeot 208. Unter dem Strich sind über 900 Fahrzeuge ausgestellt.
Auch einige E-Autos werden in Genf stehen, viele davon noch als Prototypen. Mit Spannung erwartet wird der Schweizer Elektroflitzer Piëch, der bereits in drei Jahren in Serie gehen soll.
Die Pressetage des Autosalon beginnen bereits morgen, das Auto des Jahres wird heute gekürt.