Britische Inflation fällt unter Zehn-Prozent-Marke

Die Inflation in Grossbritannien ist im August leicht unter zehn Prozent gefallen. Noch im Juli war sie mit 10,1 Prozent auf dem höchsten Stand seit 1997.

Blick auf Londoner Viertel Canary Wharf. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Inflation in Grossbritannien betrug im August 9,9 Prozent.
  • Damit ist sie leicht tiefer als im Rekordmonat Juli.
  • Die Bank of England wird bald über eine neue Zinsanhebung diskutieren.

Die Inflation in Grossbritannien ist etwas gefallen. Im August erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,9 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch mitteilte. Im Vormonat war die Teuerung mit 10,1 Prozent auf den höchsten Stand seit Beginn der Erfassung 1997 gestiegen.

Laut einer Rückrechnung des ONS war die Inflation zuletzt 1982 höher. Das Statistikamt erklärte den geringeren Preisauftrieb vor allem mit günstigerem Kraftstoff. Lebensmittel hätten dagegen für eine weiter hohe Inflation gesorgt.

Die britische Notenbank stemmt sich mit Zinsanhebungen gegen den Preisauftrieb. Sie hat ihren Leitzins seit Ende vergangenen Jahres auf zuletzt 1,75 Prozent angehoben. Die nächste Zinssitzung der Bank of England ist für den 22. September geplant.