Das taugen die neuen Handy Abos der UPC
Nach dem Wechsel aufs Swisscom-Netz präsentiert UPC neue Handy-Abos. Der Wechsel lohnt sich aber nicht für alle bestehenden Kunden.
Das Wichtigste in Kürze
- UPC hat neue Mobile-Abos vorgestellt.
- Die neuen Tarife sind für Wenignutzer attraktiver geworden.
Seit letzter Woche funken Handy-Kunden der UPC auf dem Swisscom-Netz. Jetzt hat die Kabelnetzbetreiberin die Abos aufgefrischt. Einige Angebote sind günstiger, andere teurer geworden. Nach wie vor bietet UPC eine EU-Flatrate an.
Das «Mobile Flex Swiss»-Abo ersetzt die «Mobile Swiss 1000 Flat» und hat neu zwei statt ein Gigabyte Datenvolumen dabei. Telefonie im Inland ist unlimitiert. Der Preis bleibt bei 29 Franken, wobei Internet-Kunden das Abo neu für 19 Franken buchen können.
Die EU-Variante «Mobile Europa 1000 Flat» wird durch «Mobile Flex Europe» ersetzt. Auch hier wird das Datenvolumen auf zwei Gigabyte verdoppelt, wobei Einzelkunden 39 statt bisher 35 Franken zahlen müssen. Internet-Kunden kriegen das Abo neu für 29 Franken.
Teurer wird es für jene, die ihr Handy intensiver Nutzen. Das Abo «Swiss 4000 Flat» verschwindet. Wem die zwei Gigabyte Daten beim «Flex Swiss» nicht reichen, kann zusätzliche Daten kaufen. Dann kosten die Abos aber mehr als bisher (siehe Tabelle). «Im Gegenzug wird es flexibler und die Zusatzkosten günstiger, wenn einmal in einem Monat viel mehr Datenvolumen die der Schweiz oder in der EU genutzt werden», kommentiert Oliver Zadori, Telekom-Experte des Vergleichsportals Dschungelkompass.
Gleiches Bild auch für Vielnutzer. Zwar wird beim «Mobile Unlimited Swiss» das Datenvolumen von 10 Gigabyte auf unbegrenzt erhöht, dafür müssen Kunden auch tiefer in die Tasche greifen. Der Normalkunde zahlt 69 statt wie bisher 59 Franken.
Gleiches gilt für die Europa-Variante, dort beträgt der Aufpreis zum bisherigen Abo allerdings 14 Franken. (Neu 79 Franken für Einzelkunden, 69 für UPC-Internet-Kunden).
Bestehende UPC-Kunden müssen selber aktiv werden, wenn sie ihr Abo wechseln wollen. Das kann sich lohnen: «Wie der Vergleich zwischen den bisherigen und neuen Abos zeigt, sind die neuen Abos für Wenignutzer attraktiver geworden», sagt Zadori. Für die Mittelnutzer und Vielnutzer könne es mit den neuen Abos teurer werden, wenn gleich viel Datenvolumen genutzt würde.
Trotzdem: «Wer sich regelmässig in EU-Ländern aufhält, kann mit den Europe-Abos günstiger kommen als mit anderen Angeboten. Wer sein Abo nur für die Schweiz nutzt, fährt jedoch mit anderen Anbietern günstiger. »