Die Mietpreise in der Schweiz sinken weiter
Um 0,5 Prozent sind die Angebotsmieten in der Schweiz letzten Monat gesunken. Gleichzeitig wird der Hauskauf teurer.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Schweizer Durchschnitt sind die Mietpreise im letzten Monat gesunken.
- Wer ein Haus kaufen will, muss hingegen weniger tief in die Tasche greifen.
Guten Nachricht für Mieter. Im vergangenen Monat sind die Angebotsmieten um 0,5 Prozent gesunken. Die Preise sind damit bereits zum vierten Mal in Folge nach unten gegangen, wie eine Analyse von Immoscout und dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI zeigt.
«Ob die Mieten sinken oder steigen, ist in erster Linie vom Wechselspiel zwischen Angebot und Nachfrage abhängig», sagt Martin Waeber, Director von Immoscout24. Stehen viele Wohnungen leer, sinken die Mieten. «In vielen Regionen, welche etwas weiter von den Stadtzentren entfernt sind, haben Mieter momentan die Qual der Wahl und profitieren von günstigeren Mietpreisen», sagt Waeber.
Je nach Landesteil gibt es erhebliche Unterschiede. In Zürich sind Wohnungen mit Abstand am teuersten. Eine 100-Quardratmeter-Wohnung kostet im schnitt 2610 Franken pro Monat. Das ist 0,1 Prozent mehr als im Vormonat. Im Tessin kostet die gleiche Wohnung nur 1894 Franken. Damit ist der Preis um knapp über ein Prozent gesunken.
Hauskauf teurer geworden
Während die Mieten sinken, steigen die Preise für Wohneigentum. Ein Quadratmeter Wohnfläche kostet im Schnitt 6337 Franken (+ 1 Prozent). Insgesamt ist der Preis in den vergangenen zwölf Monaten um über zwei Prozent gestiegen.
Leicht günstiger sind hingegen Eigentumswohnungen geworden. Kein Quadratmeter Wohnfläche kostet aktuell 7003 Franken im Schnitt. Das sind 22 Franken weniger als im Vormonat.