Nestlé hält weiter an der Preiserhöhung fest

Der Lebensmittelgigant Nestlé hat im letzten Halbjahr seine Lebensmittel um fast 10 Prozent erhöht. Eine Preissenkung ist nicht in Sicht.

Schon in den 1970er-Jahren machte Nestlé mit Babynahrung einschlägige Erfahrungen. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Nestlé erhöht die Preise seiner Lebensmittel um fast 10 Prozent.
  • So will der Konzern den Verbrauchern die gestiegenen Einkaufskosten weitergeben.

Im ersten Halbjahr 2023 hat der weltweit grösste Lebensmittelkonzern Nestlé die Preise um fast 10 Prozent erhöht. So versucht der Konzern, die gestiegenen Einkaufs- und Rohstoffkosten an die Verbraucher weiterzugeben.

Trotz der Preiserhöhungen sank die Bruttomarge, allerdings nur minimal, wie die «FAZ» berichtet. Man versuche, die Preiserhöhungen minimal zu halten, heisst es bei Nestlé.

Die Bruttomarge ist bemerkenswert, da viele Einzelhandelsketten weiterhin Druck auf Markenhersteller ausüben, um die Preise niedrig zu halten. Gleichzeitig gibt es Hinweise darauf, dass die Einzelhändler ihre Eigenmarken überproportional verteuert haben. Eine Senkung der Preise sei aktuell nicht möglich, sagte Deutschlandchef Alexander von Maillot.

Nestlé hat jedoch vor, durch erhöhte Werbe- und Marketingausgaben Kunden dazu zu bewegen, teurere Markenprodukte zu kaufen. Tierfutterprodukte sind weiterhin die erfolgreichsten Produkte, während das Geschäft mit Gesundheitsprodukten hinterherhinkt.