Prämienanstieg belastet Schweizer
Der Anstieg der Krankenkassenprämien hat sich 2017 stärker im Portemonnaie bemerkbar gemacht als früher. Gemäss dem Krankenversicherungsprämien-Index dämpften die höheren Prämien das Einkommenswachstum um 0,3 Prozentpunkte oder monatlich 12 Franken.
Das Wichtigste in Kürze
- Durch den Prämienanstieg haben Schweizer monatlich weniger Geld zur Verfügung.
- Die höheren Prämien dämpfen das Einkommenswachstum um 0,3 Prozentpunkte oder monatlich 12 Franken.
Im Schnitt nahmen die Krankenkassenprämien 2017 um 3,8 Prozent zu, wie die am Freitag veröffentlichten Schätzungen des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigen. Bei der Grundversicherung betrug das Wachstum demnach 4,8 Prozent, in der Zusatzversicherung 0,4 Prozent.
Ohne diesen Prämienschub wäre das für 2017 geschätzte verfügbare Einkommen von 4153 Franken um 12 Franken pro Monat höher ausgefallen als im Vorjahr. Es wäre damit zwischen 2016 und 2017 um 0,5 statt um 0,2 Prozent gewachsen. Die durch die Prämienentwicklung verursachte Wachstumsverminderung betrug somit 0,3 Prozentpunkte.
Wären die Prämien im gleichen Zeitraum stabil geblieben, hätte dieses Geld den Haushalten zusätzlich für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung gestanden.
In den Jahren 2012 bis 2016 hatte der Einfluss der Prämien auf die Einkommensentwicklung laut dem BFS-Index den Wert von minus 0,2 Prozentpunkten nie überstiegen. 2014 wirkten sich rückläufige Prämien sogar leicht positiv (+0,1) auf das Wachstum aus.