Erst Harvey, dann Irma und zuguterletzt Maria: Im Herbst erschütterten zahlreiche Wirbelstürme Amerika. Dabei entstanden Grossschäden, die der Versicherungskonzern Zurich nun mit einer Preiserhöhung decken will.
Der Hurrikan Harvey hinterliess grosse Schäden.
Der Hurrikan Harvey hinterliess grosse Schäden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Versicherer Zurich berichtet von einem stabilen Geschäftsvolumen nach neun Monaten.
  • Aufgrund der Grossschäden – verursacht durch die Wirbelstürme in den USA – will der Versicherungskonzern nun aber das Preisniveau steigern.
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Der Versicherer Zurich hat in den ersten neun Monaten annähernd gleich viel Einnahmen erzielt wie in der Vorjahresperiode. Sowohl im Lebensversicherungsgeschäft als auch in der Schaden- und Unfallversicherung stiegen auf vergleichbarer Basis die Prämien um 1 Prozent.

Zurich-Finanzchef George Quinn zeigt sich über den Verlauf des Geschäftsjahrs erfreut. «Ich bin mit der Entwicklung unserer Geschäftstätigkeit im bisherigen Jahresverlauf sehr zufrieden, vor allem in Anbetracht der branchenweiten Herausforderungen im dritten Quartal», lässt er sich in der Mitteilung zitieren.

Erst im Herbst verursachten verschiedene Wirbelstürme in den USA und in der Karibik Schäden in Milliardenhöhe. Zu den Kosten bestätigt Zurich nach dem dritten Quartal lediglich bereits früher gemachte Angaben. So schätzt der Versicherungskonzern die bei Zurich anfallenden Gesamtschäden der Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria auf 700 Millionen Dollar. Die Restrukturierung soll die Jahresrechnung wie bereits angekündigt mit nicht mehr als 500 Millionen Dollar belasten.

Die Gruppe hat sich laut Mitteilung in diesem Geschäftsbereich im dritten Quartal auf die Verbesserung der versicherungstechnischen Leistungen und ihre Effizienz konzentriert. Zum Vertragsabschluss schreibt das Unternehmen, dass, um die Ziele dafür zu erreichen, zusätzliche Massnahmen nötig seien. Bei der Preisgestaltung geht Zurich davon aus, dass durch die Grossschäden das Preisniveau steigen wird.

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