Schweizerische Nationalbank riskiert viel mit «Tesla-Taktik»
Die Schweizerische Nationalbank hat mit ihrer Anlagepolitik viel riskiert. Lange ging dies auch gut. Doch nun ging einiges schief.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizerische Nationalbank führte lange eine riskante Anlagepolitik.
- Durch den Kurseinbruch der Nasdaq-Aktien wurde dies spürbar.
- Die Strategie wurde von der Deutschen Zeitung «Die Welt» als «Tesla-Taktik» bezeichnet.
Seit letzter Woche sei jeder Schweizer um rund 1000 Franken ärmer geworden, wie das Portal «Cash» schreibt. Der Grund dafür: Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat mit ihrer Anlagepolitik viel riskiert. Diese beinhaltet Wetten auf grosse US-Techwerte.
Die These stammt von der deutschen Zeitung «Die Welt». Diese bezeichnete gestern die Strategie der SNB als «Tesla-Taktik».
Die Strategie lief lange gut. Doch nun spürt man die anhaltende Kursschwäche der Nasdaq-Aktien, wie es weiter heisst. Allein die Tesla-Aktie brach um 21 Prozent zusammen. Der grösste Tagesverlust der Firmengeschichte, so «Cash».
Die SNB hatte im zweiten Quartal rund 300'000 Tesla-Aktien gekauft, wie es weiter heisst. Der Kurseinbruch führte zu einer Verringerung der SNB-Position von 1,3 Milliarden auf rund 900 Millionen Dollar.