Der STV Baden schlägt Stäfa und grüsst von der Tabellenspitze
Wie der STV Baden Handball mitteilt, haben die Herren am 21. Oktober 2022 auswärts beim Handball Stäfa mit 30:23 gesiegt.
Städtli 1 (STV Baden) gegen Stäfa ist seit jeher eine spezielle Affiche.
Immer schnell und dynamisch, oft geprägt durch dramatische Wenden und überragende Torhüter. So auch am Freitagabend, 21. Oktober 2022, in Stäfa.
Die Nase vorn dank Goalie
Im gut gefüllten Hexenkessel Frohberghalle lieferten sich beide Teams von Beginn weg ein temporeiches Spiel, in welches das Heimteam erst besser hineinfand.
Städtli 1 versuchte, der Zürcher Dynamik mit einer sehr offensiven Verteidigung Herr zu werden, musste aber feststellen, dass das Stäfa eher nützte als bremste.
Unterstützt durch wichtige Goalieparaden hatte das Heimteam so fast durchgehend die Nase vorn, vermochte aber nicht davonzuziehen.
Der Badener Goalie liess seine Qualitäten aufblitzen
Das lag zum einen an der Badener Defensive, die nun weniger raumgreifend agierte, und zum anderen an der Treffsicherheit der Stadtturner.
Als Marco Wyss im Badener Tor dann erstmals ebenfalls seine Qualitäten aufblitzen liess und dreimal in Folge die Stäfener Führung verhinderte, lag Städtli erstmals in Front und hielt die Führung vom 10:11 bis zum 12:13.
Das erste Time-out von Stäfa führte zur nächsten Wende im Spiel. Das Heimteam legte wieder vor, schaffte eine glückliche Zweitorführung zur Pause und stieg zuversichtlich in die zweite Halbzeit.
Die entwickelte sich dann nach sieben Minuten aber in eine ganz andere Richtung: Das Badener Time-out beim 18:18 sollte der entscheidende Moment des Spiels sein, denn Trainer Björn Navarin nahm nun die spielentscheidenden Justierungen an der Badener Defensive vor.
Städtli 1 baute die Führung aus
Städtli legte in der Folge erstmals drei Tore vor und liess sich die Führung bis zuletzt nicht mehr nehmen. Aus dem 18:18 war zehn Minuten später ein 20:26 geworden.
Die Badener Tormaschine lief weiter wie geschmiert, während sich die Städtli-Abwehr für Stäfa zum uneinnehmbaren Bollwerk entwickelt hatte.
Wurfgelegenheiten wurden immer rarer, und wer es dennoch schaffte, durchzubrechen, traf auf einen Marco Wyss, der zu absoluter Grossform aufgelaufen war und sich schliesslich eine bärenstarke Abwehrquote von 40 Prozent (15/38) notieren lassen konnte.
Noch nie hat Städtli 1 in der Saison 2022/23 so wenige Tore erhalten. Die Arbeit im Training trägt Früchte.
Der STV Baden kann erst mal die Tabellenspitze geniessen
Zur Belohnung dürfen die Stadtturner ausserdem erstmals die Aussicht von der Tabellenspitze aus geniessen. Bis Sonntagabend kann ihnen diese niemand streitig machen.
Was für ein Motivations-Boost für das Städtli-Fäscht am 29. Oktober.
Dann treten in der Heimhalle Aue nacheinander Städtli-Teams der U15, U17, 3. Liga und 2. Liga an, bevor um 18 Uhr der nächste NLB-Knaller zündet: Städtli 1 gegen Fortitudo Gossau, das in den vier bisherigen Spielen dreimal die Nase vorne hatte.