STV Baden verliert knapp gegen CS Chenois Genève Handball
Wie der STV Baden berichtet, verliert die erste Mannschaft erneut knapp im Heimspiel gegen den CS Chenois Genève Handball mit 29:30.
Die Ausgangslage vor der Partie gegen Genf war klar: Mit einem Sieg würde Städtli den Rückstand auf den so wichtigen zweiten Barrageplatz verkürzen und somit die Hoffnungen auf die Aufstiegsspiele wahren.
Dementsprechend furios starteten die Stadtturner auch in die Partie. Städtli schaffte es in den ersten Minuten, den Gegner aus der Romandie in Bedrängnis zu bringen.
Mit fünf zu eins Feldtoren setzte Baden früh ein Ausrufezeichen gegen den direkten Konkurrenten.
Platzverweis für Stéphane Chardon
Apropos Ausrufezeichen: Die Nummer 66 von Chenois, Stéphane Chardon, sorgte bereits in der vierten Minute für Aufregung: Er traf bei seinem Siebenmeter-Versuch den Städtli-Schlussmann Marco Wyss direkt im Gesicht.
Das Regelwerk kennt für solche Fälle kein Pardon: Platzverweis für den Genfer Rückraumspieler.
Zurück zu den spielerischen Leistungen: Diese nahmen im Verlaufe der ersten Halbzeit auf Badener Seite markant ab, sodass Genf in der zwölften Minute bereits wieder ausgleichen konnte.
Dafür waren vor allem zwei Punkte entscheidend: Einerseits bekundete Baden immer mehr Mühe mit dem gross gewachsenen Kreisspieler von Genf, Jorand Bonilauri, der dank seiner Grösse immer wieder anspielbar war und eiskalt seine Tore erzielte.
Baden agierte zu nervös
Andererseits schlichen sich auf der Städtli-Seite Unkonzentriertheiten ein, was sich vor allem darin zeigte, dass sie entweder durch technische Fehler oder Fehlwürfe dem Gegner Geschenke machten.
Das logische Verdikt zur Halbzeitpause: Genf war mit vier Toren in Front und Baden war für die zweite Halbzeit gefordert.
Wer sich zu diesem Zeitpunkt auf eine klare Sache zugunsten der Gäste festlegte, lag aber falsch.
Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit ähnelte dem Ende der ersten: Baden agierte zu nervös und verspielte seine Möglichkeiten teils zu nonchalant.
Genf behielt in den Schlussminuten den kühleren Kopf
Dies änderte sich aber, als Philippe Cachin (41 Prozent Fangquote und Städtli Bestplayer) mit einigen grossartigen Paraden die Mannschaft aufweckte.
Die Stadturner fanden endlich eine Lösung, um in der Verteidigung den gegnerischen Kreisläufer zu bändigen.
In der Offensive münzte man die eigenen Qualitäten wieder in Tore um. Francesco Biffiger erzielte in der Folge in der 54. Minute den Ausgleich für Baden.
In der Schlussphase schenkten sich die beiden Mannschaften nichts. Beide wollte den Sieg unbedingt holen, doch Genf behielt in den Schlussminuten den kühleren Kopf.
Die Saison bleibt spannend
So kam es, dass Baden zwar ähnlich wie gegen Stäfa vor zwei Wochen dem Sieg nahekam, dennoch als Verlierer vom Platz gehen musste.
Mit der ärgerlichen Niederlage gegen CS Chênois Genève Handball rückt der Barrageplatz für das Städtli 1 in weite Ferne.
Die Saison bleibt mit fünf weiteren Partien allerdings noch spannend. Es bleibt zu hoffen, dass Genf noch zu stolpern beginnt.
Gleichzeitig braucht es von Badener Seite unbedingt fünf Siege, um den Traum von der Barrage weiter aufrechtzuerhalten.