Zwei Berner Musiker gewinnen Stephan-Jaeggi-Preis
Die höchste Auszeichnung in der Schweizer Blasmusik wird in diesem Jahr an den Dirigenten Rolf Schumacher und den Tambouren Patrick Robatel verliehen.
Der Stadtberner Dirigent Rolf Schumacher und der Tambour Patrick Robatel aus Utzigen erhalten den prestigeträchtigen Stephan-Jaeggi-Preis. Der Preis ist die höchste Auszeichnung in der Schweizer Blasmusik und für die Preisträger eine grosse Ehre. Beide Musiker haben signifikante Beiträge zur Blasmusik in der Schweiz geleistet und werden für ihre beeindruckende Karriere geehrt.
Schumacher ist Gründer und Leiter des Sinfonischen Blasorchesters Bern. Er unterrichtete an der Hochschule der Künste Bern (HKB) und war unter anderem Leiter des Studiengangs Dirigieren Blasmusik. Zudem hatte er zahlreiche Engagements, darunter die künstlerische Leitung des Jungfrau Music Festivals und eine Vorstandsposition bei Wasbe International.
Robatel hat als Berufsoffizier und Choreograf in der Schweizer Militärmusik die Parademusik massgeblich geprägt.
Neue Ideen im Ruhestand
Er führte die Funktion des Tambourmajors mit Tambourmajorstock in der Schweiz wieder ein und schrieb Standardwerke zur Marschmusik. Seine Arbeit hat die Perkussionsszene entscheidend beeinflusst.
Beide Preisträger sind kürzlich in den Ruhestand getreten. Schumacher möchte sich künftig mehr Zeit zum Reisen nehmen, bleibt aber als Juror und Dirigent tätig. Robatel plant, neue Projekte für Tattoos, Shows und bewegte Musik zu entwickeln und diese mit Vereinen und Verbänden umzusetzen.
Die Preisverleihungen finden am 14. September in Bern und am 11. Oktober in Courroux statt.