Versuchsprojekt «Notwohnen Soziales» wird fortgesetzt
Aufgrund des positiven Projektverlaufs wird das Mietverhältnis für ein Einfamilienhaus im Dorfteil Niederhasli fortgesetzt. Der Bedarf ist weiter ausgewiesen.

Wie die Gemeinde Niederhasli schreibt, zieht der Bereich Sozialhilfe ein insgesamt positives Fazit über das vor einem Jahr lancierte Versuchsprojekt.
Der Gemeinderat hat damals ein befristetes Mietverhältnis für ein Wohnhaus abgeschlossen. Armutsbetroffenen oder armutsgefährdeten Personen konnte damit eine vorübergehende Anschlusslösung oder ein Obdach geboten werden.
Gleichzeitig konnte vorübergehend vom Anmieten von Notzimmern und Notunterkünften in anderen Gemeinden, Hotels oder Pensionen abgesehen werden.
Das Projekt richtet sich explizit nicht an Personen aus dem Asylbereich. Für diese Personengruppe bestehen bereits andere Unterbringungsmöglichkeiten.
Nutzung für bestimmten Zeitraum zu bestimmten Konditionen
Das Mietobjekt konnte nun zu den bestehenden Konditionen vorzeitig für weitere acht Monate bis Ende Januar 2026 verlängert werden. Der Gemeinderat hat Auslagen im Zusammenhang mit der Verlängerung dieses einstigen Versuchsprojekts im Umfang von 42'000 Franken als gebundene Ausgaben freigegeben.
Es ist nach wie vor vorgesehen, dass die betroffenen Personen ihre eigenen Möbel und persönliche Ausstattung mitbringen, worüber sie in der Regel bereits verfügen. Dadurch können auch Lager- und Transportkosten gespart werden.
Eine für alle Bewohnenden verbindliche Nutzungsvereinbarung stellt sicher, dass nicht gegen mietrechtliche Vorgaben verstossen wird und schnelle Wechsel möglich sind. Den betroffenen Personen wird somit die Nutzung des Notwohnens für einen bestimmten Zeitraum zu bestimmten Konditionen gewährt werden.
Die Verantwortlichen der Abteilung Soziales stehen in regelmässigem Kontakt mit dem Vermieter und den Bewohnern und begleiten somit weiterhin proaktiv den laufenden Betrieb dieser Wohngemeinschaft.