Ein zufriedenes Geschäftsjahr 2021 für die EW Urnäsch AG

Wie die Gemeinde Urnäsch schreibt, ergibt sich aus der Jahresrechnung 2021 der Elektrizitätswerk Urnäsch AG ein Reingewinn von 15'190 Franken.

Bahnübergang am Bahnhof Urnäsch. - Nau.ch / Simone Imhof

An der 118. Generalversammlung der Elektrizitätswerk Urnäsch AG Anfang Juni 2022 zeigten sich die Aktionäre zufrieden mit dem Geschäftsgang. Sowohl der Geschäftsbericht 2021 als auch die Jahresrechnung wurden genehmigt. Zustimmung fand auch die vom Verwaltungsrat beantragte Ausschüttung einer Dividende von 25 Franken pro Aktie.

4,1 Prozent mehr Strom als im Vorjahr verkauft

Das Elektrizitätswerk Urnäsch hat im Geschäftsjahr 2021 12,03 Millionen Kilowattstunden Strom verkauft; das sind 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Zugenommen hat der Anteil von elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen, welcher insgesamt 47,5 Prozent (Vorjahr 43,4 Prozent) ausmachte. In der Jahresrechnung 2021 resultierte bei einem Ertrag von 2,558 Millionen Franken (Vorjahr 2,4 Millionen Franken) ein Reingewinn von 15'190 Franken (Vorjahr 31'160 Franken).

Grosser Aufwand für Netzunterhalt

Im Geschäftsjahr 2021 hat das EW Urnäsch 820'000 Franken in den Netzunterhalt investiert, das sind 250'000 Franken mehr als im Vorjahr. Der EWU-Präsident erwähnte die in Angriff genommene Verkabelung der Freileitungen in den Gebieten Wis-Zübel-Saien-Zürchersmühle, EggSchafhölzli und im Strüssler. Abgeschlossen wurden im Berichtsjahr unter anderem die Teilverkabelung im Chronbach, die Erschliessung im oberen Moos mit Niederspannung und der Gesamtumbau der Trafostation Wis.

«Alle diese Projekte haben zum Ziel, die Netzsicherheit für die Strombezüger zu erhöhen. Auch im Jahr 2022 würden einige grössere Projekte realisiert», sagte Hansueli Müller. Als flächengrösste Gemeinde habe Urnäsch ein weitverzweigtes Netz, welches aufwendig im Unterhalt sei. Investitionen in den Netzunterhalt seien aber entscheidend für eine optimale Versorgung mit elektrischer Energie, betonte der EW-Präsident und reagierte damit auf einzelne kritische Voten zum aufwendigen Netzunterhalt.

«Urnäscher Energie für Urnäsch»

Nach der Erledigung der statutarischen Geschäfte war die «wenig attraktive Energiepolitik» des EW Urnäsch kurz ein Thema. Das örtliche EW habe das Monopol für den Stromverkauf in der Gemeinde und bemühe sich zu wenig um ein attraktives Angebot, insbesondere um eine höhere Entschädigung für den ins EW-Netz eingespiesenen Solarstrom.

Zudem wurde angeregt, dass das EW Urnäsch unter dem Motto «Urnäscher Energie für Urnäscherinnen und Urnäscher» mehr für die Produktion erneuerbarer Energie tun könnte. EW-Verwaltungsratspräsident Hansueli Müller nahm die Anregungen auf und sicherte zu, dass sich die Verwaltung zusammen mit Betriebsleiter Martin Studerus der Sache annehmen werde.