Lauterbrunnen BE: 31-Jähriger stirbt nach Lawinenunglück im Spital

Am Sonntag wurden sieben Personen bei mehreren Lawinenniedergängen in Lauterbrunnen BE und Meiringen BE verschüttet. Ein Mann verstarb später im Spital.

Kerzen. (Symbolbild) - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • In Isenfluh, Mürren und Meiringen ist es zu Lawinenniedergängen gekommen.
  • Insgesamt sieben Personen wurden verschüttet.
  • Ein Mann erlag seinen schweren Verletzungen am Sonntagabend im Spital.

Am Sonntag ist es in Isenfluh, Mürren und Meiringen zu Lawinenniedergängen gekommen, bei denen insgesamt sieben Personen verschüttet wurden.

Zwei Männer wurden verletzt ins Spital geflogen. Ein Mann erlag seinen schweren Verletzungen am Sonntagabend im Spital.

Gegen 10.05 Uhr ging die Meldung bei der Kantonspolizei Bern ein, wonach eine Lawine oberhalb Isenfluh, Gemeinde Lauterbrunnen, niedergegangen und ein Skitourengänger im Bereich des Gälben Schopfs verschüttet worden sei.

Am gleichen Tag kam es zu zwei weiteren Lawinen

Die umgehend ausgerückten Einsatzkräfte konnten den Verschütteten bergen und unter lebensrettenden Massnahmen ins Spital fliegen. Dennoch verstarb der 31-jährige Schweizer aus dem Kanton Bern am Sonntagabend im Spital.

Eine Lawine oberhalb Isenfluh forderte am Sonntag, 12. März 2023, ein Todesopfer. - Kantonspolizei Bern

Gleichentags war es im Berner Oberland zu zwei weiteren Lawinen gekommen: Kurz nach 10.15 Uhr wurde der Kantonspolizei Bern gemeldet, dass eine Lawine in Mürren, Gemeinde Lauterbrunnen, im Bereich des Mirrenberges niedergegangen sei.

Dabei wurden drei Skifahrer verschüttet. Sie konnten sich jedoch alle selbständig befreien und blieben unverletzt. Weiter wurden kurz nach 16 Uhr drei Skitourengänger bei einem Lawinenniedergang in Meiringen im Gebiet der Schwarzwaldalp verschüttet.

Die Lawinengefahr in den Bergen ist noch nicht vorbei

Zwei Personen konnten unverletzt befreit werden, ihr Begleiter wurde rund 30 Minuten später geborgen und anschliessend in stabilem Zustand ins Spital geflogen.

Im Einsatz standen Rega-Crews, die Alpine Rettung Schweiz, mehrere Helikopter der Rega und AirGlaciers sowie Gebirgsspezialisten der Kantonspolizei Bern.

Die Lawinengefahr in den Bergen dürfte auch weiterhin gegeben sein. Aus diesem Grund empfiehlt die Kantonspolizei Bern, die aktuellen Prognosen zur Schnee- und Lawinensituation zu konsultieren.