Das leerstehende Pflegeheim am See in Küsnacht wird zwischengenutzt

Küsnacht bestitz drei Liegenschaften an der Seestrasse, die nun nicht mehr für den Eigenbedarf benötigt werden, daher hat er einer Zwischennutzung zugestimmt.

Die Heslihalle in Küsnacht (ZH).
Die Heslihalle in Küsnacht (ZH). - Nau.ch / Kilian Marti

Die Gemeinde Küsnacht besitzt an der Seestrasse 262 bis 266 drei Liegenschaften. Früher wurden sie als «Pflegeheim am See» genutzt. Mit dem Bau des neuen Alters- und Gesundheitszentrums Tägerhalde wurden diese Gebäude nicht mehr für den Eigenbedarf benötigt.

Sie konnten zunächst während des Neubaus des Erlenbacher Alterswohnheim Gehren als Provisorium weitervermietet werden. Anschliessend mietete die Stiftung Alters- und Pflegeheim Meilen die Liegenschaft als Provisorium während des Neubaus Alterszentrum Platten.

Die bestehende Räumlichkeiten werden zwischengenutzt

Der Gemeinderat hat drei auf Zwischennutzung spezialisierte Anbieter eingeladen, ein Konzept zur Zwischennutzung für das Areal «Pflegeheim am See» zu erstellen. Mit der Projekt Interim GmbH hat der Gemeinderat einen Anbieter gefunden, welcher über langjährige Erfahrung mit Zwischennutzungen verfügt.

Der Vertrag läuft bis 2026 mit einer einmaligen Verlängerungsoption von weiteren fünf Jahren. Die Gemeinde Küsnacht muss keine weiteren Investitionen tätigen. Die Projekt Interim GmbH beabsichtigt die Räume möglichst unverändert für Wohnzwecke zu vermieten.

Dabei werden Mietverhältnisse mit Personen angestrebt, die eine zeitlich befristete, einfache und zweckmässige Unterkunft für Wohn- und Arbeitszwecke mit Mietpreisen zwischen 100 und 150 Franken pro m2 pro Jahr suchen. Zurzeit werden die Unterlagen für die Einreichung des Baugesuchs durch die Projekt Interim GmbH vorbereitet.

Interessenten werden über den kostenlosen Newsletter von Projekt Interim informiert, sobald die Liegenschaft bezugsbereit und das Bewerbungsportal offen ist. Der Vermietungsstart ist auf Frühling 2022 geplant.

Der Gemeinderat Küsnacht hat eine Potentialstudie bewilligt

Dank der Zwischennutzung erhält der Gemeinderat nun Zeit, die Entwicklung des Areals an die Hand zu nehmen. In einem ersten Schritt werden die Rahmenbedingungen für eine künftige Nutzung des Areals Pflegeheim am See geklärt.

Dafür hat er einen Kredit in Höhe von 50'000 Franken für eine Potenzialstudie bewilligt. Mit dieser werden die planungs- und baurechtlichen sowie denkmalpflegerischen Abklärungen getätigt, Volumenstudien durchgeführt und Empfehlungen für die nächsten Schritte formuliert.

Mit Vorliegen der Ergebnisse kann anschliessend der politische Prozess definiert werden, bei welchem der Einbezug der Bevölkerung zentral ist. «Dem Gemeinderat ist es wichtig, das Areal in Zukunft zielgerichtet und bedarfsgerecht zu nutzen.

Er ist überzeugt, dass mit der Zwischennutzung genügend Zeit für die Potentialstudie und die politischen Prozesse und Entscheide geschaffen wird, um dieses Ziel zu erreichen», so Gemeinderat und Vorsteher Liegenschaften Ueli Schlumpf.

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